© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 45/18 / 02. November 2018

Psychische Leiden der Massenmigration bei Einheimischen
Kein Forschungsthema
(dg)

Als Sprecher einer Expertengruppe von Medizinern und Psychologen, die ein Konzept zur Hilfe für „traumatisierte Geflüchtete“ erarbeitet hat, schlug der Hamburger Psychologie-Professor Frank Rösler zu Jahresbeginn vor, „kurzfristig geschulte Laien“, darunter sogar Migranten, als Psychotherapeuten zur Behandlung einer angeblich anschwellenden Patientenschar einzusetzen (JF 25/18). Um die psychischen Folgen für Einheimische kümmern sich die in Regimentsstärke „Zugewanderte“ betreuenden Psychologen, Psychiater und Sozialmediziner hingegen nicht, wie Röslers Hamburger Kollege, der Neuropsychologe Wolfgang Meins beklagt (Die Achse des Guten vom 23. Oktober). Es sei erschütternd zu sehen, wie Ärzte die Leiden großer Teile des eigenen Volkes schlicht ignorieren. Weil dazu niemand forsche, finde sich bei Google zum Stichwort „impact of immigration on mental health of natives“ daher kein einziger Treffer. Dabei sei der immense Forschungsbedarf hier offensichtlich, denke man nur an den psychischen Gesundheitszustand von Einheimischen, denen ein Flüchtlingsheim in die Nachbarschaft gepreßt werde, an Lehrerinnen, die an „Brennpunktschulen“ tätig seien oder an den durch Massenmigration aufgelösten sozialen Zusammenhalt, den auch Psychologen auf „Märschen für die Wissenschaft“ gern dem „Populismus“ anlasten. 


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