Kleist-Museum wird Landesstiftung
POTSDAM. Das Heinrich von Kleist gewidmete Museum in Frankfurt (Oder) wird zum 1. Januar 2019 in eine öffentlich-rechtliche Landesstiftung überführt. Die gesetzliche Grundlage dafür hatte der Brandenburger Landtag in der vergangenen Woche einstimmig verabschiedet. Damit biete sich dem Kleist-Museum „eine neue Grundlage, um sich als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung weiterzuentwickeln, sein Angebot auszubauen und dadurch auch als kulturtouristisches Ziel noch attraktiver zu werden“, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Dafür will das Land Brandenburg seine finanzielle Unterstützung für das Kleist-Museum ab dem kommenden Jahr von bislang 248.000 auf dann rund 500.000 Euro pro Jahr verdoppeln. Der Bund erhöht seine finanzielle Förderung von 261.000 Euro auf 357.000 Euro. Das 1923 im Geburtshaus des Dichters (1777–1811) gegründete Museum bewahrt, sammelt, erschließt, erforscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von Heinrich von Kleist. (tha)
Bremer Literaturpreis geht an Arno Geiger
BREMEN. Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger (50) erhält den Bremer Literaturpreis 2019 für seinen bei Hanser erschienenen Roman „Unter der Drachenwand“. Er rage aus der Reihe zeitgeschichtlicher Panoramen zur NS-Epoche heraus als „überaus genaue, differenzierte und anschauliche Vergegenwärtigung des Kriegsjahres 1944“, begründetet die Jury ihre Entscheidung. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Geiger am 28. Januar 2019 im Bremer Rathaus überreicht. Den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2019 erhält Heinz Helle (40) für seinen im Suhrkamp-Verlag veröffentlichten Roman „Die Überwindung der Schwerkraft“. (tha)
www.rudolf-alexander-schroeder-stiftung.de
Absatz von E-Büchern am Markt steigt
FRANKFURT/MAIN. In den ersten drei Quartalen 2018 ist der Absatz von elektronischen Büchern am Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) auf 24,4 Millionen Stück gestiegen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Zuwachs von 19 Prozent, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit. Damit entfielen in den ersten drei Quartalen 5,8 Prozent der Umsätze am Publikums-Buchmarkt auf E-Books. Die Zahl der Käufer stieg um 1,6 Prozent. Die 3,1 Millionen Käufer der ersten drei Quartale 2018 legten dabei durchschnittlich 7,8 E-Books in den Warenkorb und gaben insgesamt durchschnittlich 47,51 Euro aus – 13,1 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. (JF)