© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/18 / 30. November 2018

Donald Trump und der Grenzschutz
Ein Vorbild für Deutschland
Thorsten Brückner

Seine Botschaft ließ keinen Raum für Interpretationen: „Wer keine Grenzen hat, hat auch kein Land“, twitterte US-Präsident Donald Trump noch im Sommer. Wahlkampfgetöse vor den Zwischenwahlen? Von wegen! Nach seinen markigen Worten hat Trump jetzt geliefert. Den gewaltbereiten Migrantenmob aus Lateinamerikanern, die sich anschickten, mit Steinen bewaffnet die US-Grenze zu stürmen, ließ er mit Tränengas abwehren. Im Notfall werde man die Grenze auch dauerhaft schließen, kündigte er an. 

Das sagt viel über die Prioritäten dieses Präsidenten aus. Nicht häßliche Bilder zu vermeiden oder einen geregelten Grenzverkehr zu garantieren steht für ihn an erster Stelle, sondern der Heimatschutz. Daß auch einige Kinder von dem Tränengas eingenebelt und verletzt wurden, sollte nicht Trump, sondern den Eltern angelastet werden, die sich mit ihrem Nachwuchs wider besseres Wissen in eine Gefahrenzone begeben haben. 

Trump ist der Alptraum von Globalisten, die offene Grenzen und ein Menschenrecht auf Migration fordern. Mit seinem kompromißlosen Vorgehen und dem Beharren auf nationaler Souveränität hält er auch der verantwortungslosen Grenzöffnungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel den Spiegel vor. Statt Trump weiter zu verteufeln, sollten deutsche Politiker anfangen, von ihm zu lernen.