© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/19 / 04. Januar 2019

Zitate

„Ich glaube, der einzige Weg, um wieder Vertrauen aufzubauen und voranzukommen, sind kollektive Maßnahmen für das Gemeinwohl. Der Global Compact For Migration bietet uns genau das.“

António Guterres, UN-Generalsekretär, auf Twitter am 19. Dezember 2018





„Die Syrien-Entscheidung Donald Trumps ist nicht irrational. (…) Es ging vor allem um die Ausschaltung des Islamischen Staates als Bedrohung für die USA im eigenen Land, und es ging um die Eindämmung des Iran. Ersteres sieht Trump als erreicht an, was wohl auch zutrifft. Zweiteres erledigen für die Amerikaner die Türkei und Israel – dafür braucht es keine eigenen Truppen mehr. Deren Rückzug hilft Trump zudem innenpolitisch. Seine Klientel sieht das militärische Engagement im Vorderen Orient äußerst kritisch.“

Alexander Will, Politikredakteur, in der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ vom 21. Dezember 2018





„Vorbei wird es definitiv sein. Das ist nun mal so. Die Politik hat so entschieden. (…) Trotzdem braucht ja Deutschland immer noch Kohle, und die wird jetzt nicht mehr in Deutschland gefördert, sondern im Ausland, ob sie jetzt aus Kolumbien kommt, aus Rußland, aus Australien.“

S?dd?k Eminoglu, Steiger im Steinkohlebergwerk Prosper-Haniel in Bottrop, im Deutschlandfunk am 21. Dezember 2018






„Die sogenannte Umwelthilfe nennt die Luftreinheit als Argument, doch die Unterstützer dieser Bevormundungsstiftung wollen jene Bürger, die sich die Freiheit nehmen, die Dinge anders anzugehen, illegalisieren. Das Auto ist ein Double radikaler Individualität. Die Bewegungsfreiheit ist mit der westlichen Idee der Freiheit wesenhaft verbunden, und nirgendwo ist die Gesellschaft auf fast kindliche Art und Weise getrennter als auf jenen wenigen Kilometern ohne Stau. Da darf jeder tun, was er mag: rasen oder zockeln, cruisen oder heizen. Selbstverständlich immer in Verantwortung für sich und seine Mitwelt.“

Ulf Poschardt, Chefredakteur, in der „Welt“ am 21. Dezember 2018





„Es ist doch selbstverständlich, daß Männer, die aus rückständigen, patriarchalen Ländern kommen, hier lernen und respektieren müssen, was wir uns in Jahrzehnten, ja Jahrhunderten errungen haben: Aufklärung, Meinungsfreiheit, Demokratie! Gleiche Rechte für Frauen und Männer! Keine Gewalt gegen Kinder! Und diese Haltung soll heute rechts sein? Es ist fragwürdig, wenn man an die Zugezogenen nicht die gleichen Maßstäbe anlegt wie an die hier Geborenen.“

Alice Schwarzer, Frauenrechtlerin, im „Fränkischen Tag“ am 29. Dezember 2018





„Wenn alle fürchten, daß es schlimm kommen wird, wird es oft besser als erwartet. Der Grund dafür ist einfach. Die Pessimisten stellen sich auf eine Krise ein, schicken die Kurse in den Keller, horten Geld und Gold. Damit schaffen sie die Voraussetzungen für die Optimisten, die an den Börsen zu günstigen Preisen einsteigen können.“

Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin am 1. Januar 2019 auf T-Online.de