Das neue Jahr beginnt kulturell ereignisreich. Kommenden Montag (7. Januar) wird mir das Vergnügen zuteil, wieder einmal den Schauspieler Ben Becker zu erleben, der mich schon mit seinem Solostück „Ich, Judas“ schwer beeindruckte (Streifzüge vom 16. März 2018). Dieses Mal gibt er den Sprecher in „Der Herr der Ringe & Der Hobbit – Das Konzert“. Die Show mit symphonischem Orchester und Chor führt laut Ankündigung in Tolkiens Reich von Mittelerde, ins Auenland mit seinen Hobbits und Elfen. Als Sänger mit von der Partie ist der Pippin-Darsteller Billy Boyd, der Frodo auf seiner abenteuerlichen Reise zum Schicksalsberg begleitet.

Ebenfalls für den 7. Januar angekündigt ist ein neuer Roman von Michel Houllebecq. Zehn Tage später startet im Kino der Film „Maria Stuart, Königin von Schottland“. Er handelt von dem Machtkampf im 16. Jahrhundert zwischen Maria Stuart (Saoirse Ronan) und der englischen Königin Elisabeth I. (Margot Robbie). Das Historiendrama „zeigt die ungebrochene Faszination der historischen Ereignisse, die in ihrer fast schon überstürzenden Abfolge einen mitreißenden erzählerischen Sog entwickeln“, urteilte die Filmbewertungsstelle, die dem Epos der britischen Regisseurin Josie Rourke das „Prädikat besonders wertvoll“ verliehen hat.

Am 19. Februar heißt es dann für mich zwar wehmütig, aber sicher ebenso laustark Abschiednehmen von einem Fossil des Hardrocks. Ozzy Osbourne, der inzwischen 70jährige ehemalige Black-Sabbath-Sänger, gibt solo nach Auftritten in München, Frankfurt am Main und Hamburg sein allerletztes Deutschlandkonzert in der Berliner Mercedes-Benz-Arena. Große Vorfreude stellt sich auch ein mit Blick auf den 8. März, wenn endlich einmal die von mir seit vielen Jahren geschätzte Singer-Songwriterin und Rockmusikerin Melissa Etheridge in Berlin gastiert, gefolgt von dem Metalprojekt Avantasia am 3. April und der unverwüstlichen walisischen Reibeisenröhre Bonnie Tyler am 8. Mai. Den Höhepunkt des Jahres aber dürften die Auftritte dreier Giganten der Pop-, Rock- und Metalwelt im Sommer bilden, für die auch schon Karten vorliegen. Am 4. Juni kommen die US-Rocker von Kiss auf ihrer „End Of The Road“-Tour in die Waldbühne. Nur drei Tage später tritt die britische Legende Phil Collins, der sich eigentlich vom Tourleben zurückziehen wollte, im Olympiastadion auf. Und eben dort spielt am 6. Juli auch Metallica. Die US-Band gilt als eine der weltweit einflußreichsten und erfolgreichsten ihres Genres.