© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/19 / 11. Januar 2019

Lesereinspruch

Aufgabe des Marktes

Zu: „Dem Bürger ein Heim“ von Martina Meckelein, JF 2/19

Ich sehe es nicht als Aufgabe des Staates, Wohnungen zu bauen. Der Staat hat lediglich für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen, sollte aber nicht selber aktiv in den Markt eingreifen. Wenn der Staat die Grenzen öffnet und Millionen Migranten ins Land läßt, ist die logische Konsequenz, daß Wohnungen knapp und teuer werden. Das ist eine Fehlentscheidung.

Wenn der Staat in Ballungsräumen Infrastruktur schafft (Flughäfen, Autobahnen, Bahnstrecken), und damit Firmen anzieht, die diese Infrastruktur kostenlos nutzen können, ist die logische Konsequenz, daß dort mehr Arbeitsplätze entstehen als auf dem Land und Wohnraum entsprechend knapp wird. Es ist ein Versagen der Regierung, wenn diese hier nicht gegensteuert, indem sie Arbeitsplätze auf dem Land für Firmen lukrativer macht. Das heißt nicht, daß man die Arbeitsplätze auf dem Land subventionieren muß, es würde schon reichen, die Firmen für Infrastrukturkosten zur Kasse zu bitten. So wie es mit uns einfachen Steuerzahlern ja auch gemacht wird.

Joachim Fahrner, Pfronten