© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/19 / 11. Januar 2019

Meldungen

Rund 36 Millionen Euro  für Baudenkmale

POTSDAM. In die Sicherung, Sanierung und Restaurierung von Denkmalen hat das Land Brandenburg im vergangenen Jahr insgesamt rund 36 Millionen Euro investiert. Das teilten Kulturministerin Martina Münch und Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (beide SPD) am Montag dieser Woche in Potsdam mit. Die zahlreichen Gutshäuser, Kirchen, Industriebauten und Wohnhäuser seien „nicht nur herausragende und einmalige Zeugnisse – sie tragen auch maßgeblich zur Identitätsstiftung bei und locken zahlreiche Touristen ins Land“, sagte Münch. Stadtentwicklung müsse sich immer auch auf die historischen Wurzeln beziehen, erklärte ihre Regierungskollegin Schneider. „Gute Beispiele“ dafür  seien die Quandtsche Tuchfabrik in Pritzwalk, das Kettenhaus in Prenzlau oder der Lennépark in Frankfurt (Oder). Landesweit sind in Brandenburg etwa 13.700 Baudenkmale verzeichnet. (JF)





Arbeit an digitaler Lexikographie beginnt

BERLIN. Das „Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache“ hat seine Arbeit aufgenommen. Ziel sei ein digitales Informationssystem, das den „deutschen Wortschatz in Geschichte und Gegenwart umfassend und verläßlich“ beschreibe, teilten die Wissenschaftsakademien in Berlin, Göttingen, Leipzig und Mainz mit. Sie tragen gemeinsam das im Internet frei zugängliche Projekt unter der Schirmherrschaft der Union der deutschen Akademien der Wissenschaft, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Für die achtjährige Aufbauphase werde in Berlin und in Göttingen je eine Arbeitsstelle eingerichtet; vorgesehen sei auch eine Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS). Die Auftaktveranstaltung des Zentrums für digitale Lexikographie findet am 29. Januar in Berlin statt. Den Abendvortrag hält der Präsident des Goethe-Instituts  Klaus-Dieter Lehmann. (tha)





Kronauer-Stiftung verleiht Historikerpreis

SCHWEINFURT. Der emeritierte Wirtschaftshistoriker Jürgen Schneider (81) erhält den diesjährigen Historikerpreis der Schweinfurter Erich und Erna Kronauer-Stiftung. Der heute 81jährige lehrte an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und in Bamberg. Das umfängliche Werk Schneiders über die ökonomischen Ursachen des Scheiterns des kommunistischen Gesellschaftsexperiments zwischen 1917 und 1989 stelle in vielerlei Hinsicht eine Pionierleistung dar, heißt es in der Begründung. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises findet am 30. März im Rahmen eines Festaktes in Schweinfurt statt. (tha)

 www.kronauer-stiftung.de