© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/19 / 01. Februar 2019

Meldungen

Umfrage: Mehrheit ist gegen Gender-Sprache

HANNOVER. Zwei Drittel der Deutschen lehnen die Einführung einer „geschlechtsneutralen“ Sprache in der Verwaltung ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey für das Nachrichtenportal t-online.de erhoben hat. Zum Hintergrund: Die Städte Hannover und Augsburg haben „Empfehlungen“ für eine „geschlechtergerechte Verwaltungssprache“ herausgegeben. Danach trägt die Regelung „der Vielzahl geschlechtlicher Identitäten Rechnung – und geht damit weiter als der bisherige Ausgleich zwischen männlichen und weiblichen Formulierungen“. Unter anderem soll künftig der „Gender-Stern“ eingesetzt werden. Wörtlich teilt die Stadt Hannover mit: „Das Sternchen* zwischen der maskulinen und femininen Endung soll in der Schriftsprache als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten dienen und hebt gezielt den Geschlechterdualismus auf.“ Beim Vorlesen soll der Gender-Stern durch eine kurze Atempause gekennzeichnet werden. So werde die „Ansprache aller Geschlechter, auch jenseits der Kategorien Frau oder Mann“ ermöglicht. Laut Umfrage beantworten 12,3 Prozent der Deutschen die Frage, ob eine solche Regelung „eine sinnvolle Maßnahme zur Gleichstellung aller Geschlechter“ sei, mit „Ja, auf jeden Fall“. 9,6 Prozent sagten „Eher ja“, 11,4 Prozent sind unentschieden. „Eher nein“ äußerten 18,7 Prozent und „Nein, auf keinen Fall“ 48 Prozent. Am meisten Zustimmung findet die Maßnahme bei der SPD (36 Prozent), den Grünen (35 Prozent) und der Linkspartei (29 Prozent). Von den Anhängern der FDP halten 14,5 Prozent eine geschlechtsneutrale Sprache für ein sinnvolles Mittel, bei Anhängern von CDU/CSU sind es 13 Prozent und bei denen der AfD drei Prozent. (idea/JF)





Augsburg feiert das Leopold-Mozart-Jahr

AUGSBURG. Mit einem Violinkonzert hat die Stadt Augsburg ihr ganzjähriges Jubiläumsprogramm zum 300. Geburtstag Leopold Mozarts (1719–1787) eröffnet. Höhepunkte sind das Mozartfest vom 11. bis 26. Mai, die für Herbst angekündigte „weltweit erste“ Leopold-Biographie der Musikwissenschaftlerin Silke Leopold, das neu konzipierte Museum im Mozarthaus sowie ein Festkonzert mit einer Uraufführung des Komponisten Moritz Eggert am 14. November, dem Geburtstag des Vaters von Wolfgang Amadeus Mozart. (tha)

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Sprachpranger

„Wir müssen den Sense of Urgency schärfen.“

Audi-Chef Bram Schot gegenüber dem Manager Magazin am 25. Januar