© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/19 / 08. Februar 2019

Meldungen

Heimatkunde  wieder als Unterrichtsfach 

GRAZ. Die FPÖ Steiermark hat einen Antrag zur Wiedereinführung des Unterrichtsfachs Heimatkunde im Landtag eingebracht. Damit möchten die steirischen Freiheitlichen  gegen den „Werteverfall und fehlenden Bezug zur österreichischen Heimat, insbesondere unter Zuwanderern“ begegnen. Seit der „Asylkrise und den Migrantenströmen“ gebe es eine Reihe „massiver Umwälzungen und Verwerfungen in unserer Gesellschaft und auch an heimischen Schulen“, so der Grazer FPÖ-Fraktionschef Armin Sippel. In der Steiermark müßten aktuell rund 9.000 Schüler, die zu einem guten Teil aus Familien von Asylwerbern oder anerkannten Asylanten kommen, erst an die Unterrichtssprache Deutsch herangeführt werden. Der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache in öffentlichen Volksschulen habe im vergangenen Schuljahr 2017/18 einen neuerlichen Rekordwert erreicht. Auch die Anzahl muslimischer Kinder in steirischen Pflichtschulen sei seit Jahren steigend. „Angesichts gravierender gesellschaftlicher Umwälzungen durch eine undifferenzierte Massenzuwanderung und der massiven Zunahme von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache und islamischem Glaubensbekenntnis ist das Unterrichtsfach ‘Heimatkunde’ für die Schulen der Landeshauptstadt geradezu prädestiniert. Wir zählen auf die Unterstützung von ÖVP-Bildungsstadtrat Hohensinner, um diese Forderung auf Bundesebene auch durchsetzen zu können“, erhofft sich Sippel ein gemeinsames Vorgehen bei ÖVP-Bundesminister Heinz Faßmann. Gerade der Inhalt des Heimatkundeunterrichts könnte in Zeiten von Globalisierung und „vielseitigen, teils gefährlichen Einflüssen – man denke an Radikalimame, die in Moscheen junge Menschen indoktrinieren, an den „Kulturkampf im Klassenzimmer“ – ein Wertefundament für sonst so leicht beeinflußbare Kinder und Jugendliche bilden, so der FPÖ-Politiker. (ctw)





EU- Umgehung der Iran-Sanktionen

BRÜSSEL. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat die Entscheidung Frankreichs,  Großbritanniens und Deutschlands zur Registrierung der Zweckgesellschaft Instex begrüßt und ihre Unterstützung zugesagt. Damit können EU-Länder weiterhin mit dem Iran Geschäftsbeziehungen unterhalten, ohne von den von den USA wiedereingeführten Sanktionen getroffen zu werden. Die Aufhebung der Sanktionen sei eine wesentliche Dimension des „Gemeinsamen umfassenden Aktionsplans“ (Joint Comprehensive Plan of Action; JCPOA), des iranischen Atomabkommens. Instex werde den Wirtschaftsakteuren den notwendigen Rahmen für die Fortsetzung des legitimen Handels mit dem Iran bieten, heißt es aus Brüssel. (ctw)