© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/19 / 15. Februar 2019

JF-Intern
Zu Fuß zur Arbeit
Thorsten Thaler

Die Vorwarnung kam um 22.33 Uhr. JF-Online-Chef Felix Krautkrämer postete in die WhatsApp-Redaktionsgruppe der JF den Link auf einen Artikel in der Berliner Zeitung zum angekündigten Warnstreik der örtlichen Verkehrsbetriebe (BVG) an diesem Freitag. Die Gewerkschaft Verdi will damit ihrer Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich in den bislang ergebnislos verlaufenen Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen. Vom Betriebsbeginn in den frühen Morgenstunden bis gegen 12 Uhr werden wegen der Arbeitsniederlegung alle U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen stillstehen. „Es ist mit erheblichen Behinderungen im Nahverkehr der Hauptstadt zu rechnen“, teilte ein Verdi-Sprecher mit. Und auch nach Beendigung des Warnstreiks werde der Verkehr „noch einige Stunden unregelmäßig“ sein, informierte vorsorglich die BVG. Einzig die zur Deutschen Bahn gehörenden Berliner S-Bahnen sind von dem Streik nicht betroffen.

Für sämtliche JF-Mitarbeiter in Verlag und Redaktion, die mit der U-Bahn bis Fehrbelliner Platz zur Arbeit kommen, bedeutet der Warnstreik deutlich längere Anfahrtswege. Denn der nächstgelegene S-Bahnhof befindet sich ein gutes Stück Fußweg entfernt.