© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/19 / 22. Februar 2019

CD-Kritik: Avantasia – Moonglow
Eine andere Welt
Thorsten Thaler

Das Konzept handelt von einem Wesen“, erklärt Tobias Sammet, Initiator, Komponist und Sänger des Melodic-Metal-Projekts Avantasia, „das in der grellen Realität, in die es hineingeschaffen wird, keinen Platz findet und sich in die Dunkelheit zurückzieht, um dort die Tür in eine andere Welt aufzustoßen.“ Focus Online sagte er: „Das hat etwas sehr Autobiographisches.“ Tatsächlich hat sich der 41jährige nach Angaben seiner Plattenfirma über zwei Jahre Zeit genommen, „um neue Ideen zu sammeln, in andere Welten einzutauchen, sein Innerstes nach außen zu kehren“ – und mit „Moonglow“ das 8. Studioalbum von Avantasia vorzulegen.

Mit von der Partie sind erneut Gastsänger wie Ronnie Atkins (Pretty Maids), Bob Catley (Magnum), Michael Kiske (Helloween), der auf „Requiem For A Dream“ zu hören ist, Jorn Lande (Masterplan), Eric Martin (Mr. Big), Mille Petrozza (Kreator) und Geoff Tate (Ex-Queensryche). Neu an Bord sind Candice Night (Blackmore’s Night) in dem titelgebenden Stück sowie Hansi Kürsch (Blind Guardian) auf „Book Of Shallows“ und der elfminütigen Single-Auskoppelung „The Raven Child“. Den Schlußpunkt bildet eine Coverversion von Michael Sembellos „Maniac“ aus dem Achtziger-Jahre-Tanzfilm „Flash-dance“. Vom 30. März bis zum 18. April sind Avantasia in zehn deutschen Städten live zu erleben.

Avantasia Moonglow Nuclear Blast, 2019  www.nuclearblast.de  wwww.tobiassammet.com/de