© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/19 / 22. Februar 2019

Gegen die antisemitische und rassistische Dozentenschaft der Bundesrepublik
Dutschkes Kampf gegen Rechts
(wm)

Der Protestgeneration von 1968, weiß die im gleichen Jahr geborene Berliner Journalistin Jeannette Goddar, ging es „in Wahrheit nicht um die Weltrevolution“, sondern um den „Kampf gegen Rechts“. Anders formuliert: um die Abschaffung der „Ordinarienuniversität, in der neben verstaubten Ritualen auch antisemitische und rassistische Töne Alltag waren“. Mit dieser Darstellung der Hochschulgeschichte der Bonner Republik dürfte die ehemalige taz-Frau die Haltung für die Mehrheit der in seminaristischen Safe Rooms erzogene Schneeflöckchen-Generation vorgeben. Goddars Konstrukt, Dutschke & Co. hätten eigentlich nur gegen „rechtsextreme“ Professoren aufbegehrt, kaschiert dabei deren Linksextremismus und unterstellt, daß es sich bei jenen „extremistischen Dozenten“, mit denen sich die Deutsche Universitätszeitung (1/2019) beschäftigt, von jeher, und heute erst recht, ausschließlich um „Rechtsextremisten“ handelt. Was der für diesen Artikel rekrutierte Bielefelder Emeritus Wilhelm Heitmeyer, Dienstältester in der akademischen Wachstube „gegen Rechts“, natürlich sofort bestätigt: Die „Auseinandersetzung mit dem autoritären Nationalismus“ müsse endlich dort stattfinden, wo sich „fremdenfeindliche und national-konservative Einstellungen“ rapide ausbreiteten, bei der künftigen „Führungselite“ unter den Studenten der Rechts-, Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften. 


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