© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/19 / 01. März 2019

Meldungen

VW: Trotz Diesel-Skandal Absatzrekord in den USA 

WASHINGTON. Der Kompakt-SUV Tiguan war vergangenes Jahr das meistverkaufte deutsche Auto in den USA. Der Absatz des Benziners stieg um 119 Prozent auf 103.022 Stück. Die Verkäufe des großen Sechs-Zylinder-SUV Atlas stiegen um 120 Prozent auf 59.677 Stück. Insgesamt wurden 2018 354.064 VW-Autos in den USA verkauft. Meistverkaufter Audi war der in Mexiko montierte SUV Q5 (71.042/+23 Prozent), bei Mercedes war es der SUV GLC (69.729/+43 Prozent), bei BMW der SUV X3 (61.351/+51 Prozent). Der Absatz des bisherigen deutschen Bestsellers, der Limousine VW Jetta, fiel hingegen um 22 Prozent auf 90.785. Das lag im Trend: Auch die Limousinen von Toyota (Camry/343.439/-11 Prozent), Honda (Accord/291.071/-10 Prozent) oder Ford (Fusion-Mondeo/173.600/-17 Prozent) erlitten hohe Absatzverluste. Die Produktion des Opel-Astra-Clons Chevrolet Cruze (147.149/-20 Prozent) in Ohio und Mexiko wird im März von GM ersatzlos eingestellt. (fis)

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Fünf Bundesländer von Autozöllen betroffen

KÖLN. Sollten die USA ihre Zölle auf Autoimporte von 2,5 auf 25 Prozent anheben (JF 9/19), wären drei Bundesländer stark betroffen: 29 Prozent der deutschen Autoexporte in die USA entfallen auf Baden-Württemberg, 28 Prozent auf Bayern. 62 Prozent der sächsischen US-Exporte kommen aus der Autobranche, warnte Galina Kolev, Senior Economist beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Auch für NRW und das Saarland seien negative Effekte zu erwarten, denn dort produzierten wichtige Autozulieferer. „Wenn die Automobil­industrie eine Grippe bekommt, bedeutet das für den Rest der deutschen Wirtschaft nicht nur einen Schnupfen“, so Kolev. (fis)

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