© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/19 / 29. März 2019

Parteien, Verbände, Personen

Bundeswehr

Die Kaserne des Zentralen Instituts des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in München soll künftig den Namen des Mitglieds der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Christoph Probst, tragen. Der 1919 geborene Medizinstudent war im Zweiten Weltkrieg Feldwebel einer Studentensanitätskompanie der Luftwaffe. Probst („Hitler und sein Regime müssen fallen, damit Deutschland lebt!“) wurde am 22. Februar 1943 vom nationalsozialistischen Regime hingerichtet.
 www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de





Pro NRW

Auf einem außerordentlichen Parteitag haben die Mitglieder der Bürgerbewegung die Aufgabe des Parteistatus beschlossen. Pro NRW solle künftig „als überparteilicher Verein im vorpolitischen Raum“ wirken, teilte der Vorsitzende Hans-Herbert Schneider mit. Geeinigt habe man sich auf eine Zusammenarbeit mit dem Verein „Gelbe Westen“ des 2017 aus der AfD ausgeschlossenen Thomas Matzke und mit der Partei Aufbruch Deutscher Patrioten Mitteldeutschland des im Januar aus der AfD ausgetretenen Landtagsabgeordneten André Poggenburg.





SPD

Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat Informationen des Tagesspiegel zufolge beantragt, bei der Verhandlung zu seinem Parteiausschlußverfahren vor dem Kreisschiedsgericht der SPD Charlottenburg-Wilmerdorf die „Öffentlichkeit des Verfahrens“ herzustellen. Die Schiedsordnung der Partei erlaube, daß nicht nur Parteimitglieder, sondern auch Nichtmitglieder als „Zuhörende“ an der mündlichen Verhandlung teilnehmen dürfen. Ende 2018 wurde zum zweiten Mal ein Ordnungsverfahren gegen Sarrazin eingeleitet. Grund ist sein Buch „Feindliche Übernahme: Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“, das eine Untersuchungskommission des SPD-Bundesvorstands als parteischädigend eingestuft hat.
 www.spd.de