Müssen Bundestagsabgeordnete in Berlin rasch von einem Termin zum nächsten, können sie den Fahrdienst nutzen. Den betreibt seit einiger Zeit die Bundeswehr-Tochterfirma „BwFuhrparkService GmbH“ (JF 28/16). Und die teilt der Bundestagsverwaltung von Zeit zu Zeit mit, was ihre Fahrer so alles an damen- und herrenlosem Gut in den schwarzen Limousinen zusammengetragen haben. Laut einer Mail an alle Abgeordnetenbüros mußten die meisten vergeßlichen Politiker anschließend frieren (oder ihnen wurde es aus welchen Gründen auch immer zu heiß), denn ganz oben auf der Rangliste des informellen parlamentarischen Fundbüros steht Wärmendes: außer einem grauen Wollschal sowie einem einzelnen Handschuh insgesamt vier Mützen, davon zwei mit Schirm (eine aus Filz, eine aus Wolle). Vier Abgeordnetenaugen dürften zudem mehr Mühe mit dem Durchblick haben, denn es fanden sich eine braune sowie eine farblose Brille. Außerdem im Angebot: ein schwarzes Notizbuch „Petersburger Dialog“, eine Babyflasche der Marke Nuk, ein „nagelneues Backblech“ sowie ein „nagelneuer Kettenschutz fürs Fahrrad“.