© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/19 / 12. April 2019

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„Initiative an der Basis“ fordert neue Asylpolitik 

BERLIN. Das bundesweite Bündnis ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer, die „Initiative an der Basis“, hat eine grundlegende Neuausrichtung der Asylpolitik gefordert. „Es ist höchste Zeit, die eklatanten Versäumnisse der letzten Jahre aufzuarbeiten“, sagte die Sprecherin der Gruppe, Rebecca Sommer. Unter anderem müsse klar kommuniziert werden, daß Asyl eine „zeitlich befristete Aufnahme im Gastland Deutschland“ bedeute, die dann ende, wenn eine Rückkehr in das Heimatland möglich sei. Der Staat solle überwiegend Sachleistungen ausgeben, statt Geldleistungen auszuzahlen. Flüchtlinge sollten nicht ohne Gegenleistung alimentiert werden. „Wer ohne Sprachkurs, Arbeit oder Ausbildung ist, wird verpflichtet, kommunale, gemeinnützige Arbeit zu verrichten“, schreiben die Initiatoren. Asylbewerbern, die Straftaten begehen, solle der Asylstatus entzogen werden. Zudem müsse klar zwischen Flucht und Migration unterschieden werden. Für die nächsten drei Jahre fordert die Gruppe einen Aufnahmestopp, „um die aufgelaufenen Probleme zu reflektieren und angemessene Lösungen zu finden“. (ha)