AfD Schleswig-Holstein
Der AfD-Bundesrechnungsprüfer und Kandidat fürs EU-Parlament, Christian Waldheim, will auf dem Parteitag der AfD Schleswig-Holstein neuer Landeschef werden. Der 46jährige Betriebswirt gilt als Vertreter der gemäßigten Parteiströmung. „Wir brauchen einen Neuanfang“, teilte Waldheim mit. „Die vergangenen zwei Jahre waren verlorene Jahre und ein Verlust für die AfD in Schleswig-Holstein. Der Landesverband hat sich unter der Ägide von Doris von Sayn-Wittgenstein weder organisatorisch noch politisch inhaltlich weiterentwickelt und ist tief gespalten.“ Die Ex-Landesvorsitzende von Sayn-Wittgenstein hatte Anfang Januar offiziell ihren Rücktritt bekanntgegeben, nachdem ihr der Bundesvorstand zuvor die Ausübung des Amtes untersagt hatte (JF 52/18).
Daimler AG
Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat der Daimler-Vorstand beschlossen, sämtliche Parteispenden einzustellen. Noch 2018 hatte das Unternehmen je 100.000 Euro an CDU und SPD überwiesen. CSU, FDP und Grüne erhielten je 40 000 Euro. In diesem Jahr sollen die Parteien hingegen leer ausgehen. „Wir haben beschlossen, in diesem Jahr den Schwerpunkt bei Projekten aus den Bereichen Bildung, Naturschutz, Wissenschaft, Kunst und Kultur zu setzen“, sagte ein Sprecher. Dies habe aber nichts mit der Abgasaffäre zu tun, für die Daimler aus der Politik scharf kritisiert worden war.
FDP
Die designierte FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg hat einer festen Frauenquote in ihrer Partei eine Absage erteilt. Das werde es bei der FDP nicht geben, sagte sie der Welt. FDP-Chef Christian Lindner hatte die Juristin in der vergangenen Woche dem Präsidium zur Wahl beim Bundesparteitag am 27. April vorgeschlagen. Teuteberg soll die bisherige Generalsekretärin Nicola Beer ablösen.