© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/19 / 03. Mai 2019

Meldungen

DuMont soll Kaufangebot für Zeitungen haben

Köln. Der DuMont-Verlag hat ein Angebot eines deutschen Großverlags für seine Zeitungen im Paket (JF 11/19) erhalten. Dies berichtet der Branchendienst Meedia. Demnach soll der Kaufinteressent 150 Millionen Euro für das gesamte Blattportfolio geboten haben, zu dem unter anderem die Hamburger Morgenpost, die Berliner Zeitung und der Kölner Express gehören. Für einzelne Titel soll Verlagschef Christoph Bauer ebenfalls Angebote vorliegen haben. Zu den Bietern sollen auch branchenfremde Investoren gehören. (gb)





AfD dominiert die Debatte auf Facebook

Berlin. Die AfD dominiert die politische Debatte auf Facebook. Das geht aus einer Studie des US-Medienwissenschaftlers Trevor Davis von der George-Washington-Universität hervor, über die der Spiegel als erstes berichtet hat. Demnach stammen etwa 85 Prozent aller weiterverbreiteten Beiträge deutscher Parteien von der AfD. Union, SPD, Grüne, FDP und Linke würden sich die restlichen 15 Prozent teilen. Insgesamt gehörten rund 1.500 Profile und Seiten zum Spektrum der AfD (SPD: 1.400, Union: 1.000). Über diese veröffentlicht die Partei bis zu 4.000 Fotos pro Woche. Die anderen Oppositionsparteien kommen laut der Untersuchung nur auf mehrere hundert. „Das hat das Niveau einer US-Präsidentschaftskampagne im Endspurt“, sagte Davis dem Spiegel. (gb)





ZDF muß NPD-Spot nicht senden

Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag der NPD abgelehnt, mit dem die Partei das ZDF zur Ausstrahlung eines Wahlwerbespots verpflichten wollte. Zuvor hatten das Verwaltungsgericht Mainz und das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz dem ZDF recht gegeben, die geplante Ausstrahlung am 29. April und 15. Mai 2019 ablehnen zu können, da der Inhalt volksverhetzend sei. Das Oberverwaltungsgericht hatte festgestellt, der Beitrag mache „in Deutschland lebende Ausländer in einer Weise bösartig verächtlich, die ihre Menschenwürde angreift und geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“. Auch die ARD entschied, den NPD-Spot zur Europawahl, der die Aussage „Migration tötet!“ sowie die Forderung nach Schutzzonen für Deutsche beinhaltet, nicht zu senden. (gb)