© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/19 / 03. Mai 2019

Haltungsnote
Contra dem Genderwahn
Gil Barkei

Sprachregelungen, ausartende Anti-Diskriminierungs-Richtlinien, dutzende Geschlechtervarianten und die dazugehörige Diskussion um die richtige Ansprache und Toilette: Der Gender-Gaga nimmt hierzulande immer groteskere Formen an. 

„Verärgert“ von immer mehr gesetzlichen Vorschriften, setzte Michael Schuy ein kleines launiges Zeichen des Protests gegen den zunehmenden Genderwahn. In der Nassauischen Neuen Presse gab der geschäftsführende Gesellschafter der Recyclingfirma Schuy eine Stellenanzeige auf, die es bis ins Netz schaffte und dort für reichlich Schmunzeln sorgte. Anstatt üblicher Zusätze (m/w) unter das Gesuch nach einem Kaufmännischen Mitarbeiter zu setzen, ließ Schuy gleich das gesamte Alphabet (A/B/C...) abdrucken und fügte über ein Sternchen unten noch an: „Von Alien bis Zwitter kann sich jeder bewerben.“ Neben den ersten Bewerbungen sei auch zahlreicher „Zuspruch per Mail und über die sozialen Netzwerke“ bei dem Traditionsunternehmen aus Limburg eingegangen, erzählt der Diplom-Betriebswirt der JUNGEN FREIHEIT. Bewerber, die „ihren Humor und einen kühlen Kopf“ behalten, auch „wenn es mal brennt“, können davon ausgehen, daß dies auch auf den vielleicht zukünftigen Chef zutrifft.