Jan Fleischhauer wechselt zum „Focus“

München. Jan Fleischhauer verläßt nach drei Jahrzehnten das Hamburger Nachrichtenmagazin  Spiegel und wechselt zum Burda-Verlag. „Er wird ab August für das Nachrichtenmagazin Focus unter anderem als Kolumnist tätig sein“, teilte das Medienunternehmen in München mit. „Außerdem wird er die Social-Media-Aktivitäten des Focus koordinieren. „Ich wollte mal was anderes machen“, sagte Fleischhauer der Süddeutschen Zeitung. Er scheide nicht im Bösen, seine Kolumne im Spiegel wolle er noch bis Juni weiterschreiben. (ha)

Farbbeutelangriff auf „Weltwoche“-Redaktion

ZÜRICH. Mutmaßliche Linksextremisten haben einen Farbanschlag auf die Redaktion der Weltwoche verübt. Sie bewarfen den Eingang mit roten Farbbeuteln und sprühten den Satz „Gegen rechte Hetze“ an die Tür. „Die gleichen, die z.B. in der Türkei Medienfreiheit fordern, wollen sie in der Schweiz zertrümmern“, schrieb Chefredakteur Roger Köppel dazu auf Twitter. Am 1. Mai war bereits Weltwoche-Redakteur Alex Baur Ziel eines linksextremen Anschlags. Vermummte fügten ihm auf einem Volksfest in Zürich blaue Flecken zu, sein Hemd wurde zerrissen. Seiner Tochter schlugen die Angreifer in den Magen. Auch den Empanadas-Stand seiner peruanischen Frau zerstörten sie. (tb)

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BR muß Wahlwerbespot der NPD zeigen

München. Der Bayerische Rundfunk (BR) muß laut einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts München eine Radiowerbung der NPD für die Europawahl senden. Der Text des Wahlwerbespots habe nach Auffassung der Kammer nicht „evident“ den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt, was nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts für eine Ablehnung der Ausstrahlung erforderlich gewesen wäre. Als zur Wahl zugelassene Partei habe die NPD gegenüber den öffentlichen Rundfunkanstalten einen Anspruch auf Ausstrahlung der Wahlwerbung, sofern damit nicht gegen Strafgesetze verstoßen werde. Der BR hat bereits angekündigt, Einspruch einzulegen. Zuvor war schon der Hessische Rundfunk zur Sendung eines NPD-Wahlwerbespots verpflichtet worden. (ha)