Frauen sind in wärmeren Räumen leistungsfähiger
BERLIN. Die Wohlfühltemperatur von Frauen liegt im Schnitt drei Grad Celsius über der von Männern. Dies ergab eine Studie der litauischen Ökonomin Agne Kajackaite vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und ihres Kollegen Tom Chang von der USC Marshall School of Business (Los Angeles). Dafür haben 542 Studenten Tests bei Temperaturen zwischen 16,2 und 32,6 Grad Celsius abgelegt. Demnach sind Frauen bei mathematischen und mündlichen Tests besser, wenn die Raumtemperatur im oberen Bereich lag. Männer schnitten bei niedrigeren Temperaturen besser ab. Bei den Logiktests hatte die Temperatur keinen Einfluß. „Leidet das Wohlbefinden, so sinkt auch die kognitive Leistung“, so Kajackaite. (fis)
Philippinen beschließen Baumpflanzgesetz
Manila. Das Parlament derPhilippinen hat beschlossen, daß alle Schüler und Studenten vor ihrem Abschluß zehn Bäume pflanzen müssen. „Mit dem kontinuierlichen Anstieg der Urbanisierung leidet unser Ökosystem, weil Bäume gefällt werden, um Platz für neue Infrastruktur zu schaffen“, sagte Strike Revilla, Mitglied des Parlaments. Mit dem neuen Gesetz soll laut der Regierung „die Saat gesät werden für eine grünere Zukunft“. Die von den Absolventen gepflanzten Bäumen seien „ihr lebendes Erbe für die Umwelt und für zukünftige philippinische Generationen“. Laut Gary Alejano, einem der Mitverfasser, ergäben das 175 Millionen Bäume pro Jahr. (RLS)
Coca Cola ist größter Einwegplastik-Produzent
BERLIN. Coca-Cola produziert 2019 weltweit 88 Milliarden Einweg-Plastikflaschen, hat die Heinrich-Böll-Stiftung zusammen mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland im neuesten Plastikatlas veröffentlicht. „Alle Welt redet über Plastik. Doch wir haben ein unvollständiges Bild, wer und was die globale Plastikkrise verursacht“, sagte Barbara Unmüßig, Vorstand der Stiftung. Die Gründe seien gar nicht unbedingt ein Problem der Entsorgung oder des Verbrauches, sondern hauptursächlich international agierende Unternehmen, die ihren Verantwortlichkeiten nicht nachkämen und die Plastikproduktion förderten. Der Coca-Cola-Konzern sei der größte Plastikmüllverursacher. Der Limonaden-Hersteller produziert drei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen pro Jahr. Nestlé, zweitgrößter Plastikabfallverursacher, produziert 1,7 Millionen Tonnen. Der Bericht versammelt erstmals die Daten von 32 Konzernen. Jeder Deutsche verbrauche laut Plastikatlas etwa 38 Kilogramm. (RLS)
Erkenntnis
„Unsere Autokonzerne sollten vernünftige Autos bauen und nicht mehr überall auf der Welt negativ in den Nachrichten sein. Die sollten wieder unsere Marke ’Made in Germany‘ groß machen.“
Svemir Islamcevic, Taxiunternehmer in Frankfurt am Main