CDU
Stefan Hennewig wird neuer Bundesgeschäftsführer der CDU. Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer schlug den Spitzengremien am Montag vor, den 45jährigen als Nachfolger des langjährigen Bundesgeschäftsführers Klaus Schüler zu benennen. Somit verzichtete sie darauf, ihren engsten politischen Vertrauten Nico Lange mit dem Posten zu betrauen. Ausschlaggebend sollen die zunehmenden Vorbehalte gegen Lange in der Partei sein. In einer internen Wahlanalyse nach der Europawahl hatte er die Niederlage unter anderem auf den „vermeintlichen Rechtsruck“ der Jungen Union zurückgeführt. Die Junge Union Berlin hatte Kramp-Karrenbauer anschließend aufgefordert, auf Langes Ernennung zu verzichten. Außerdem wurde Lange für die unglückliche Reaktion der Parteizentrale auf das Video des Youtubers Rezo mitverantwortlich gemacht.
Linkspartei Sachsen
Die Linkspartei in Sachsen hat auf ihrem Landesparteitag am vergangenen Wochenende einen Antrag angenommen, wonach die Partei sich für ein Wahlrecht ab null Jahren einsetzen soll. Für den von der Linksjugend Sachsen eingereichten Beschluß zur „Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts aller Personen ohne Altersbegrenzung“ stimmten 54 Delegierte, 53 waren dagegen.
SPD
Die SPD soll künftig von einer Doppelspitze geführt werden. Für dieses Modell sprach sich der SPD-Vorstand in Berlin aus. Die Parteistatuten sollten entsprechend geändert werden, teilten die kommissarischen Parteichefs Manuela Schwesig, Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel mit. Einer Doppelspitze „müsse zwingend eine Frau angehören“. Die Kandidaten sollen sich im Herbst auf Regionalkonferenzen bundesweit der Parteibasis vorstellen. Dann finde ein Mitgliederentscheid statt, bevor Anfang Dezember der Parteivorsitz auf einem Parteitag gewählt werde.