© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/19 / 05. Juli 2019

Meldungen

Bevölkerungsschwund in Ungarn verlangsamt

BUDAPEST. Nach drei verheerenden Monaten hat das Zentralamt für Statistik (KSH) für den Monat April erst einmal „Entwarnung“ in Sachen demographischer Entwicklung gegeben. Den aktuellen Zahlen zufolge nahm der Bevölkerungsschwund gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um ein Siebtel ab. Laut Budapester Zeitung wurden im April 6.887 Kinder geboren (+2,5 Prozent), während 10.167 Ungarn starben (-3,6 Prozent). Die Zahl der Eheschließungen habe sogar um 7,4 Prozent auf 3.572 zugenommen. In den ersten drei Monaten hatte sich der natürliche Bevölkerungsschwund Ungarns fortgesetzt. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden 4,3 Prozent weniger Kinder geboren und 1,6 Prozent mehr Todesfälle registriert. (ctw)





FPÖ-Spitzenkandidat Hofer: Weiter mit ÖVP 

Salzburg. Die FPÖ hat im Rahmen einer Klausur des Bundesparteipräsidiums ihre Bundesliste für die Nationalratswahl 2019 einstimmig beschlossen. Spitzenkandidat ist demnach der designierte FPÖ-Parteivorsitzende Norbert Hofer, auf Platz zwei folgt der geschäftsführende Fraktionsvorsitzende Herbert Kickl. Hofer stellte klar, daß es das Ziel sei, die begonnene Regierungsarbeit fortzusetzen: „Dafür benötigen wir ein Ergebnis über 20 Prozent. Wenn die FPÖ so stark ist, dann werden andere Regierungskonstellationen wie ÖVP-Neos oder ÖVP-Grüne unwahrscheinlich.“ Mit solchen Allianzen würde der „erfolgreiche Weg“, den Österreich in den vergangenen eineinhalb Jahren beschritten habe, „wieder verlassen werden“, so Hofer. Die Hand zur ÖVP sei „jedenfalls ausgestreckt“. Eine Minderheitsregierung, wie sie die ÖVP in den Raum stelle, werde abgelehnt. Kritischere Worte fand dagegen Kickl. Die ÖVP, die bei sämtlichen Themen ihre Positionen gewechselt habe, sei ein „Flip-Flopper“, während die FPÖ einen geraden Weg verfolge. (ctw)





Australien: IS-Anhänger planten Anschläge 

SYdney. Die australische Polizei hat drei Mitglieder des Islamischen Staates in Sydney festgenommen. Ihnen werden mutmaßliche Anschlagspläne auf Kirchen, Gerichte, Polizeiwachen und Militäreinrichtungen zur Last gelegt. Dienstag morgen hatten Anti-Terror-Einheiten der Polizei sechs Häuser in Sydney gestürmt und dabei den 20jährigen Isaak el-M., Radwan D. (23) und Ahmed T. (30) verhaftet. Angaben der australischenTageszeitung The Age zufolge stand el-M., der in seinem Haus in Greenacre verhaftet wurde, seit seiner Rückkehr aus dem Libanon vor zwölf Monaten unter polizeilicher Überwachung. Erst durch seine Reise in den Libanon seien die australischen Behörden auf ihn aufmerksam geworden, hieß es aus Polizeikreisen. (ctw)