© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG  www.jungefreiheit.de 34/19 / 16. August 2019

Meldungen

Eritreer vor Gericht: „Von Dämon besessen“ 

AARAU. Einem Bericht der Aargauer Zeitung (AZ) zufolge hat das Bezirksgericht Aarau einen Eritreer wegen „versuchten Mordes an seiner Ehefrau und eines versuchten strafbaren Schwangerschaftsabbruchs“ zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren sowie zu 15 Jahre Landesverweisung verurteilt. Laut AZ hatte der 40jährige mit einem Messer mehrmals in Unterbauch, Kopf und in den Oberkörper der schwangeren Frau eingestochen. Danach habe er mit einer Whisky-Flasche auf deren Hinterkopf geschlagen. Der Eritreer sei vor fünf Jahren über Libyen in die Schweiz gekommen, wo er als Flüchtling anerkannt worden sei. Die Hochzeit habe 2015 noch in Addis Abeba stattgefunden. Im Frühjahr 2017, so das Blatt weiter, durfte ihm die Frau in die Schweiz nachreisen. Im Mai 2017 habe sich dann herausgestellt, daß sie in der 15. Woche schwanger sei. Aufgrund seiner Unkenntnis in Sachen Schwangerschaft verdächtigte er seine Frau, vor ihrer Ankunft in der Schweiz von einem anderen geschwängert worden zu sein. Laut AZ-Angaben ist nach der Geburt zweifelsfrei nachgewiesen worden, daß der Täter Vater des Kindes ist. Vor Gericht habe er seine Tat bestätigt, aber auch erklärt: „Ich bin ja vom Dämon besessen, darum habe ich ihr das angetan.“ (ctw)





Gute Chancen auf eine zweite Amtszeit

BUKAREST. Rumäniens Präsident Klaus Johannis hat nach Angaben der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ) gute Aussichten auf eine zweite Amtszeit. Das Blatt bezieht sich auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS: Laut dessen Ergebnissen liegt der 60jährige, der der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen angehört, mit 41,7 Prozent Zustimmung knapp 30 Prozentpunkte vor Calin Popescu Tariceanu (Allianz der Liberalen und Demokraten (Alde) 13,9 Prozent), während die sozialdemokratische Regierungschefin Viorica Dancila (PSD) mit 7,5 Prozent weiter zurückfällt. Platz drei belegt der aus der PSD ausgeschlossene Ex-Ministerpräsident Victor Ponta (12,9 Pro), der am 16. November 2014 die Stichwahl ums Präsidentenamt gegen Johannis mit 45,5 zu  54,5 Prozent der Stimmen verloren hatte. Die Präsidentschaftswahl soll im Spätherbst stattfinden. (ctw)