© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 36/19 / 30. August 2019

Meldungen

Ungarn entsendet Grenzspezialisten 

BUDAPEST. Ungarn hat neue Polizeikontingente geschickt, um den lokalen Streitkräften beim Streifen an den Grenzen in Nordmazedonien und Serbien zu helfen. Die Polizeibeamten haben den Auftrag, die illegale Einreise in die beiden Staaten zu verhindern. Ziel sei zudem die Verhaftung von Menschenschmugglern und illegalen Migranten, erklärte ein Polizeisprecher nach Angaben des Onlinedienstes Daily News Hungary. Das 40köpfige Polizeikontingent für Nordmazedonien und die 35köpfige Einheit für Serbien werden unter anderem mit Geländewagen, Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras ausgestattet. Die ungarische Polizei habe sich verpflichtet, illegale Migranten daran zu hindern, nach Ungarn oder in die Europäische Union einzureisen, so die Erklärung weiter. (ctw)





Burka-Aktivistin „provoziert“  im  „Badi“

BALSTHAL. Eine Aktivistin aus dem Umfeld des Islamischen Zentralrates Schweiz (IZRS) ist nach einem Bericht des SonntagsBlick im Balsthaler Freibad Moos mit Burkini ins Wasser gegangen, obwohl die Badeordnung dies nicht duldet. Badekleidung, die über das Knie hinausragt, sei hier nicht zugelassen, so das Blatt. Die schwimmende Muslima, deren Freundin Handyaufnahmen machte, wollte den Burkini nicht ausziehen, als die Bademeisterin sie darum gebeten hatte. Diese habe dann die Polizei gerufen. Das Resumee des SonntagsBlick: „Die Burkini-Trägerin wollte gezielt provozieren“. „Hier wird wieder ein Grundrecht einer Muslima verboten. Nämlich das Recht auf Religions- und Kultusfreiheit“, twitterte der IZRS. Das „Badi Moos“ in Balsthal ist eines der wenigen Bäder in der Schweiz, in denen es ein Burkaverbot gibt. (ctw)





Grönlands Premier  freut sich über das Interesse 

NUUK. Grönlands Ministerpräsident Kim Kielsen hat die Besuchsabsage von US-Präsident Donald zur Kenntnis genommen. Er glaube jedoch nicht, daß das Verhältnis Grönlands zum großen Nachbarn im Westen weiter in Mitleidenschaft gezogen werde. „An unserer Verbindung zu den USA oder der US-Botschaft in Dänemark wird sich nichts ändern, ebensowenig an den Plänen der Amerikaner für eine diplomatische Präsenz in Nuuk“, betonte der Sozialdemokrat. Die Arktis, so Kielsen weiter, stehe seit langem im Mittelpunkt internationaler Politik. Gerade mit den „Klimaveränderungen“ steige auch das Interesse an dem Gebiet. Grönland liege im Zentrum und werde die neuen „Möglichkeiten für die Zusammenarbeit im Handel und in anderen Bereichen“ nutzen.  „Natürlich steht Grönland nicht zum Verkauf“, so das Fazit von Grönlands Regierung. (ctw)