© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 36/19 / 30. August 2019

Meldungen

Schäuble will Denkmal für polnische NS-Opfer

BERLIN. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für ein Mahnmal für die polnischen Opfer der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg ausgesprochen. „Ein solches Denkmal wird dazu anregen, sich stärker mit dem polnischen Leid unter deutscher Besatzung und dem NS-Terror zu beschäftigen“, sagte Schäuble der Süddeutschen Zeitung. Es könne dazu beitragen, „den von diesen Erfahrungen mitbestimmten Blickwinkel unserer Nachbarn auf die heutigen Herausforderungen in Europa besser zu verstehen“. Es solle „ein Ort der Erinnerung“ sein, „der in die gemeinsame Zukunft unserer beiden Nationen weist“, so Schäuble weiter. 200 Bundestagsabgeordnete hatten sich zuvor in einem Aufruf für ein entsprechendes Mahnmal stark gemacht. „An prominenter Stelle in Berlin soll ein geeigneter Ort gefunden werden, der den Opfern des Krieges und der Besatzung in Polen gewidmet ist“, heißt es in dem Aufruf,. „Wir stellen uns darunter auch einen Ort der Begegnung und Auseinandersetzung vor, der Deutsche und Polen zusammenbringt und damit zur Vertiefung unserer Beziehungen und Freundschaft beiträgt.“ Zu den Unterzeichnern gehören neben Schäuble auch Hans-Peter Friedrich (CSU), Wolfgang Kubicki (FDP), Katja Kipping (Linkspartei), sowie die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD). (tb)





Studie: Die Deutschen sind weithin glücklich

HAMBURG. Mehr als drei Viertel der Bundesbürger (78 Prozent) bezeichnen sich laut einer internationalen Studie als sehr oder zumindest ziemlich glücklich. Vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 68 Prozent. Nur knapp jeder sechste Deutsche (17 Prozent) fühlt sich aktuell nicht besonders glücklich. Der Anteil der gänzlich Unglücklichen beträgt vier Prozent. Danach stehen die Deutschen im Vergleich von 28 untersuchten Nationen an siebter Stelle – zusammen mit Bürgern in Saudi-Arabien. Die Ergebnisse stammen aus einer Untersuchung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts ipsos. Sie trägt den Titel „Global Happiness Study: What makes people happy around the world“ (Globale Glücksstudie: Was Menschen in aller Welt glücklich macht). Bei der Online-Umfrage wurden 20.327 Personen auf fünf Kontinenten interviewt. Danach leben die glücklichsten Menschen in Australien und Kanada. Dort bezeichnen sich 86 Prozent der Bürger als glücklich. Dahinter folgen Briten und Chinesen (jeweils 83 Prozent) und Franzosen (80 Prozent). (idea/JF)





Sprachpranger

Freedom as a service

Werbespruch der in Darmstadt ansässigen Software AG