© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 43/19 / 18. Oktober 2019

Meldungen

BMW: Mehr Luxusautos und neue Billigstandorte

MÜNCHEN. Die BMW-Marge pro Fahrzeug reduzierte sich 2018 um zwei Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. Im ersten Halbjahr 2019 waren es nur noch 6,5 Prozent. Daher wolle man mit größeren SUV sowie den Limousinen der 7er- und den Coupés 8er-Reihe die „Position im renditestarken Luxussegment“ weiter ausbauen, erklärte Vertriebsvorstand Pieter Nota. 2018 seien nur 65.000 Luxusautos verkauft worden, 2020 sollen es 140.000 sein. „Wir bauen die Fahrzeuge, die von den Kunden nachgefragt werden“, erläuterte BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter. „Das sichert auch Arbeitsplätze in Deutschland.“ In Europa liege der Dieselanteil hoch, in den USA seien Benziner gefragt. Der 5,2-Meter-SUV X7 sei in den USA kein besonders großes Fahrzeug, „die nennen das dort Midsize“, so Peter. In den ersten drei Quartalen stieg der weltweite BMW-Absatz um 2,2 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge. Die Motorrad-Sparte kletterte um acht Prozent auf 136.932 Einheiten. Rolls-Royce verkaufte mit 3.777 Luxuskarossen 42 Prozent mehr. Nur bei der britischen Marke Mini und in der Sparte E-Auto/Plug-in-Hybrid ging der Verkauf etwas zurück. Und da in den neuen Werken in Mexiko und Ungarn neue Stellen entstünden, würden in Deutschland über Fluktuation  und 35-Stunden-Woche Kapazitäten abgebaut, so Peter. (fis)

 www.press.bmwgroup.com/global





„Bekenntnis für mehr Verbraucherschutz“

BERLIN. Das Bundeskabinett hat die Wiedereinführung der 2004 abgeschafften Meisterpflicht (JF 7/19) für zwölf Gewerke beschlossen. Darunter sind Fliesen-, Estrich- und Parkettleger, Rolladentechniker, Drechsler, Böttcher und Orgelbauer. Ziel sei, die Qualität und die Qualifikation zu stärken und die Strukturentwicklung im Handwerk zu sichern. Das „Ja zum Meister“ sei auch ein „Bekenntnis für mehr Verbraucherschutz“, erklärte Hans Peter Wollseifer, Chef des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. „Meister sorgen für Wissenstransfer, schaffen die Basis für nachhaltiges Unternehmertum und sind Vorbild für Auszubildende. Wissen und Können bleiben erhalten, kulturelle Schätze und traditionelle Techniken bewahrt.“ (fis)

 www.zdh.de





Zahl der Woche

Um 4,2 Prozent sind die Hauspreise in der EU im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Spitzenreiter mit 14 Prozent war Ungarn, gefolgt von Luxemburg (11,4), Kroatien (10,4) und Portugal (10,1). In Deutschland waren es 5,2 Prozent, in Italien -0,8 Prozent. (Quelle: Eurostat)