© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 44/19 / 25. Oktober 2019

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Jacob-Grimm-Preis für Sprachwissenschaftler

KASSEL. Der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg (79) ist mit dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache ausgezeichnet worden. Er erhalte den mit 30.000 Euro dotierten Preis für seine „großartigen Leistungen in der Erforschung der deutschen Grammatik“, begründete der Sprecher der Jury, Helmut Glück, die Entscheidung. Eisenbergs Grammatik des Deutschen und sein Buch über die Fremdwörter im Deutschen hätten Maßstäbe gesetzt. An vielen Universitäten seien Generationen von Deutschlehrern an seiner Grammatik ausgebildet worden, in der Germanistik weltweit sei sie ein Standardwerk. In seiner Laudatio auf den Preisträger sagte Jürgen Kaube, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Eisenberg stehe für einen „behutsamen Umgang mit der deutschen Sprache“, sein Werk rege zum Nachdenken an. Eisenberg lehrte zuletzt bis 2005 als Professor für Deutsche Sprache der Gegenwart an der Universität Potsdam. Der mit 5.000 Euro dotierte Initiativpreis Deutsche Sprache ging an die Indie-Musikgruppe „Tonbandgerät“ aus Hamburg. Den nicht dotierten Institutionenpreis Deutsche Sprache erhielt die in der georgischen Hauptstadt Tiflis erscheinende Kaukasische Post, die einzige deutschsprachige Zeitung im Kaukasus. Der dreiteilige Kulturpreis Deutsche Sprache wird jährlich von der Eberhard-Schöck-Stiftung und vom Verein Deutsche Sprache e.V. in Kassel vergeben. (tha)

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Städel-Museum zeigt große Van-Gogh-Schau

FRANKFURT/MAIN. Das Frankfurter Städel-Museum zeigt seit Mittwoch dieser Woche nach eigenen Angaben die „umfangreichste“ Präsentation mit Werken des niederländsichen Malers Vincent van Gogh (1853–1890) seit fast 20 Jahren in Deutschland. In der Ausstellung unter dem Titel „Making Van Gogh“ sind mehr als 120 Gemälde und Arbeiten auf Papier zu sehen. Den Kern bilden 50 zentrale Werke von Vincent van Gogh aus allen Schaffens-phasen. Im Zentrum der Schau stehe die Entstehung des „Mythos van Gogh“ um 1900 sowie die Bedeutung seiner Kunst für die Moderne in Deutschland. Insbesondere für junge Expressionisten sei seine Malerei „zum Vorbild und zur maßgeblichen Inspirationsquelle“ geworden. Einfluß und Wirkung van Goghs veranschaulichten Werke von Künstlern wie Max Beckmann, Otto Dix, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Paula Modersohn-Becker und Ernst Ludwig Kirchner. Die Ausstellung läuft bis zum 16. Februar 2020. Geöffnet ist sie täglich, außer montags, von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag und Freitag bis 21 Uhr. Die Karten kosten 16 Euro beziehungsweise 18 Euro am Wochenende. Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt frei. (tha)

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