In Berlin – das ist bekannt – geht der rot-rot-grüne Senat gesellschaftliche Probleme konsequent und mit aller Härte an. Na gut, sagen wir eher vermeintliche gesellschaftliche Probleme. Die Gender-Alarmisten in der Hauptstadt haben kürzlich erneut zugeschlagen: Stein des Anstoßes ist diesesmal der offizielle Name der Berliner Polizei. Er lautet „Der Polizeipräsident in Berlin“, und ist in dieser Form bundesweit einmalig. Seit Jahrzehnten prangt jener Schriftzug über dem Haupteingang des Polizeipräsidiums am Platz der Luftbrücke im Bezirk Tempelhof – genau wie auf diversen Schildern, bestimmten Einsatzfahrzeugen, Stempeln, Briefköpfen oder Mail-Signaturen. Doch nicht mehr lange. Es sei an der Zeit, eine geschlechtsneutrale Bezeichnung zu wählen, auch weil die Polizei inzwischen eine Frau als oberste Chefin habe, kündigte Innensenator Andreas Geisel am Montag im Innenausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses an. Die alte Bezeichnung stamme aus dem Jahr 1809, somit aus „monarchistischen Zeiten“ und passe nicht mehr in die moderne Gegenwart. Künftig heißt es nur noch „Polizei Berlin“ (hoffentlich nicht „die“ Polizei Berlin). Was die Umbennenung kosten wird, ist derzeit noch unklar. Es seien mehrere Gesetzesänderungen nötig, gab Geisel lediglich bekannt. Für Polizeipräsidentin Barbara Slowik war die vorherige Bezeichnung nach eigenen Angaben übrigens kein Problem.