© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 46/19 / 08. November 2019

Meldungen

Schulbuchpreis an Schriftsteller verliehen 

WÜRZBURG. Der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai (Zossen/Brandenburg) hat den mit 5.000 Euro dotierten Deutschen Schulbuchpreis 2019 erhalten. Er wurde am 2. November in Würzburg ausgezeichnet. In der Begründung wird auf sein „über Jahre hinweg vielfältiges schriftstellerisches und pädagogisches Engagement in Fragen der Religionen, der Kirchen und des Religionsunterrichts“ hingewiesen. So leiste der Schriftsteller in Zeiten säkularer, entchristlichter Beliebigkeiten großartige Beiträge zur Orientierungshilfe „in einer hervorragenden Mischung aus theologischer, philosophischer, historischer, linguistischer, ideologiekritischer und religionspädagogischer Betrachtung“. Dabei scheue er sich nicht, „problematische Entwicklungen, etwa einer fortschreitenden Politisierung von Religion, eines um sich greifenden Werterelativismus und einer Transformation von Kirche zur politisch korrekten Moralagentur, in kritischer Sympathie mutig anzusprechen“. Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutscher Schulbuchpreis, Josef Kraus, bezeichnete Mai in seiner Laudatio als einen Mann, der als Autor historisch, theologisch, religionspädagogisch wie politisch aus dem Vollen schöpfe und kein Blatt vor den Mund nehme. Mai gehe es „immer und immer wieder darum, daß Kirche und Religionsunterricht wieder mit Religion zu tun haben sollten“. Ferner sei es dem Autor ein Anliegen zu zeigen, „daß Religion und religiöse Bildung gerade in der Moderne mit ihrer unüberschaubaren Komplexität helfen, den Sinn des Lebens allgemein und des eigenen Lebens zu definieren“. Zu Mais Werken zählen unter anderem historische Romane sowie Sachbücher für Jugendliche und Erwachsene. 2018 sorgte er mit seiner Streitschrift „Geht der Kirche der Glaube aus?“ für Aufsehen. (idea/JF)

 www.schulbuchpreis.de





Wilhelm-Raabe-Literaturpreis vergeben

BRAUNSCHWEIG. Für sein Buch „Winterbienen“ (C.H. Beck) hat der Schriftsteller Norbert Scheuer (67) vergangenen Sonntag den von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk gestifteten und mit 30.000 Euro dotierten Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2019 erhalten. In Tagebuch-Form erzählt Scheuer darin die Geschichte eines Imkers in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges, der in präparierten Bienenstöcken Juden zur Flucht verhilft, um sich Medikamente zur Behandlung seiner Epilepsie kaufen zu können. (tha)

 www.braunschweig.de





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