Dank Milliarden abgepreßter Zwangsgebühren können die staatlichen Anstalten eine ganze Industrie zur Produktion von digitalem „Content“ finanzieren, die regierungsfreundliche Botschaften in die sozialen Medien pumpt – zum Beispiel in die Kanäle des Netzwerkes Funk auf Youtube.

Ganz ohne Milliarden setzen freie junge Youtuber der Propaganda des Establishments kreative Eigenproduktionen entgegen und sorgen für frischen Wind abseits stupider Klima-Gender-gegen-Rechts-Parolen für linke Stammtische.

Sein Engagement auf Youtube blieb nicht ganz folgenlos für den Broterwerb. 

Ein Beispiel dafür ist der Libertäre Charles Krüger. Dem früheren Autor der Zeitschrift eigentümlich frei folgen über 40.000 Abonnenten, seine Videos werden teilweise fast zweihunderttausendmal angeschaut. Krüger demontiert den Marxismus, nimmt die ebenso abgedroschene wie polemische Kapitalismuskritik des Kabarettisten Volker Pispers Satz für Satz auseinander und kommentiert das aktuelle politische Desaster. Dazwischen präsentiert er realsatirische Fundstücke, wie die Behauptung einer amerikanischen Professorin, die Cartoon-Serie „Spongebob Schwammkopf“ sei „gewaltverherrlichend, rassistisch und militaristisch“.

2015 veröffentlichte er ein Buch mit dem etwas dramatisierenden Titel „Die größte Täuschung der Menschheitsgeschichte: Die Enttarnung der institutionalisierten Gewalt“, das bei Amazon nach wie vor erhältlich ist. Als Libertärer streitet er konsequent für den Steuerzahler und prangert dessen staatliche Ausplünderung an.

Vorauseilend gehorsame Denunzianten von „Rechten“ haben Krüger natürlich längst markiert und verübeln ihm besonders seinen Antimarxismus. Das hatte für den jungen Marktwirtschaftler auch berufliche Konsequenzen: Seinen Broterwerbs-Nebenjob in einem Biomarkt verlor er nach einem Gespräch mit der Marktleiterin. Ans Aufgeben denkt er dennoch nicht.