© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 49/19 / 29. November 2019

Umweltschutz und Neue Rechte – von links gesehen
Alles nur Romantik
(wm)

Auch wenn in Großstädten wie Frankfurt heute Deutsche bereits in der Minderheit sind oder „Migrationsforscher“ wie Herbert Brücker (HU Berlin) für 2040 eine bundesweite Einwandererquote von 40 Prozent prognostiziert, gehört es zur demagogischen linken Rhetorik, von „vermeintlicher Überfremdung“ zu sprechen. Die Rede vom „bedrohten deutschen Volk“ sei nur ein „Kollektivmythos“. Das behaupten vier Politologen, die sich zum Thema „Umweltschutz und Neue Rechte“ äußern (Politische Ökologie, 157–158/2019). Dabei poltern sie primär gegen die „rechtsradikale“ Verknüpfung von Umwelt- und Heimatschutz. Sie modernisiere „rechte Denkfiguren“ wie Volk, Kultur, Nation, die sie „ökologisch neu einkleidet“. Wenn etwa „rechte“ Windkraftgegner Bäume und Vögel schützen wollen, hingen sie überholten „Vorstellungen von romantisierten Kulturlandschaften“ an. Und „Rettung des Volkes“ sei eine „Ausgrenzungsstrategie“, die Fremde „diskriminiert“, weil sie ihnen „das Recht auf Teilhabe am Reichtum der Gesellschaft“ bestreite. Was ebenso verwerflich sei wie das „Wettern gegen eine globale Elite“. Denn zu sagen, daß diese von Natur- und Kulturzerstörung durch Migration profitiert, ist für Linke mittlerweile tabu. Genau wie der Konnex von Demographie, Migration und Ökologie, da die Überbevölkerung Afrikas für sie selbstredend eine „vermeintliche“ ist. 


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