© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 52/19 / 20. Dezember 2019

Meldungen

Jubiläumsjahr zu Beethoven eröffnet

BONN. Mit einem Festakt im Bonner Opernhaus hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (57) am Montag dieser Woche das Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens eröffnet. Der Komponist sei „schon zu Lebzeiten eine Legende“ gewesen, erklärte die CDU-Politikerin, „ein Künstler, der mit seiner Radikalität, gegen Takt und Konvention komponierend, Grenzen sprengte und der damit ein breites Publikum begeisterte“. Die Feierlichkeiten in ganz Deutschland dauern bis zu Beethovens Geburtstag am 17. Dezember 2020. Auf dem Programm stehen  in dieser Zeit rund 1.000 Konzerte, Opernaufführungen, Ausstellungen und Konferenzen. Der Bund engagiert sich im Beethoven-Jahr mit insgesamt 27 Millionen Euro, das Land Nord-rhein-Westfalen fördert das Jubiläum mit zehn Millionen Euro, die Stadt Bonn trägt fünf Millionen Euro bei. (tha)

 www.bthvn2020.de

 www.beethoven.de





2019 war ein blutiges Jahr für Christen

BERLIN. Das Jahr 2019 war eines der blutigsten für Christen. Das sagte der Deutschlandgeschäftsführer des weltweit tätigen katholischen Hilfswerkes „Kirche in Not“, Florian Ripka, gegenüber der Wochenzeitung Welt am Sonntag. Auf der ganzen Welt sähen Extremisten in Angriffen auf Christen eine „legitime Alternative für direkte Schläge gegen den Westen“. Ripka verwies auf Morde in Syrien sowie auf Anschläge auf den Philippinen, in Sri Lanka und in Burkina Faso. In dem westafrikanischen Land wurden am ersten Advent (1. Dezember) bei einem Anschlag auf eine Kirche 14 Menschen getötet. Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, erklärte gegenüber der Welt am Sonntag: „Angesichts der Intoleranz, die weltweit aktuell von Regimen ausgeht, die den Islam politisch mißbrauchen, ist der Islam hier derzeit sicherlich am stärksten herausgefordert.“ Die Bekämpfung und Verdrängung anderer Bekenntnisse dürfe „in keiner Religion einen Platz haben“. Der Ratsvorsitzende forderte, Deutschland dürfe grundsätzlich keine Christen in die islamischen Länder Afghanistan und Iran abschieben, in denen „insbesondere konvertierte Christen ihre Religion nicht gefahrlos leben können“. Der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, sagte der Zeitung, die Situation von Christen sei in vielen Regionen der Welt besorgniserregend. Neben dem Nahen Osten nannte der Politiker die Sahel-Region in Afrika und Asien. Nach den Worten des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), haben Christen „von Pakistan bis Nigeria“ Probleme. „Der fruchtbare Halbmond ist zu einem furchtbaren Halbmond geworden“, so Grübel.