Es begann im März 2017: Ein potentieller Kunde wollte bei Klempner James Anderson eine zweite Meinung einholen. Eine Sanitärfirma verlangte von dem Rentner mit Behinderung 5.500 Pfund (6.500 Euro) für die Reparatur seines Boilers. Anderson machte es, wie er der Bild erzählt, kurzerhand in nur 45 Minuten umsonst. 

Schockiert von dem Abzockeversuch, wandelte der Engländer seine kleine Firma Northern Plumbing in das gemeinnützige Hilfsprojekt „Depher cic“ um, das mit Hilfe von Spenden die Warmwasserspeicher, Heizungen und Co. von alten, armen und behinderten Menschen wieder in Schuß bringt. Gerade zur Weihnachtszeit ist viel zu tun. Das Ziel für den gesamten Winter: Mindestens 1.000 Haushalten helfen, die sich nicht mal eben einen Handwerker leisten können. Die ehrenamtlichen Klempner arbeiten umsonst, für notwendige Ausgaben wie Material und Anfahrt benötigen sie allerdings 30 Pfund (36 Euro) am Tag.

Gerne würde Anderson seine Initiative auf den gesamten Norden Großbritanniens ausweiten und hat dafür auf der Spendenplattform gofundme.com eine Unterstützer-Kampagne gestartet. Knapp ein Drittel der erbetenen 30.000 Pfund (35.500 Euro) sind bereits erreicht.