© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 03/20 / 10. Januar 2020

Meldungen

Gutjahr erhebt Vorwürfe gegen BR-Intendanten

München. Der Journalist Richard Gutjahr hat den Bayerischen Rundfunk verlassen und schwere Vorwürfe gegen die Rundfunkanstalt erhoben. In einem offenen Brief an Intendant Ulrich Wilhelm beklagt er, kaum Unterstützung erhalten zu haben, als er sich juristisch gegen Haß und Hetze zur Wehr setzte (JF 15/18). Zudem habe Wilhelm das „Kontrollgremium des Bayerischen Rundfunks in die Irre geführt“ und fälschlicherweise behauptet, Gutjahrs Prozeßkosten beglichen zu haben. Der BR wies die Vorwürfe zurück. Gutjahr habe das Angebot einer Weiterbeschäftigung „in einem interessanten, auf seinen Themenbereich zugeschnittenen Bereich“ abgelehnt. (gb)





Mehr Bußgelder seit DSGVO

Hamburg. In Deutschland ist seit dem Start der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 die Zahl der Bußgelder bei Datenschutzverstößen deutlich gestiegen. Dies ergab eine Umfrage des Handelsblatts unter den Datenschutzbeauftragten der Länder. Demnach wurden 2019 insgesamt 185 Bußgelder verhängt, während es 2018 noch 40 waren. Die meisten Bußgelder (2019: 64, 2018: 33) wurden in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. (gb)





„FAZ“ einigt sich mit Holger Steltzner

Frankfurt am Main. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und ihr früherer Herausgeber für Wirtschaft, Holger Steltzner, haben sich einvernehmlich getrennt. Dies teilte die FAZ mit und hob dabei Steltzners Leistungen als Herausgeber hervor. Bei Bekanntgabe der Trennung im März vergangenen Jahres (JF 13/19) begnügte das Blatt sich noch mit knappen drei Sätzen. Nun dankte der Vorsitzende des Aufsichtsrats der FAZ, Andreas Barner, Steltzner für „27 Jahre Einsatz für die Zeitung“ und wünschte ihm „für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute“. Da Steltzner noch bis 2022 einen Vertrag hatte, vermutet der Branchendienst Kress, daß er „einen Anspruch in siebenstelliger Höhe“ gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber geltend gemacht habe. (gb)