© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/20 / 31. Januar 2020

Meldungen

US-Präsident würdigt Marsch für das Leben 

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat als erster US-Präsident am Marsch für das Leben (March for Life) in Washington teilgenommen. In seiner Rede dankte Trump zuerst der „March for Life“-Präsidentin Jeanne Mancini für ihre Arbeit. „Wir sind hier, um das Recht jedes Kindes, ob geboren oder ungeboren, zu verteidigen, sein gottgegebenes Potential zu erfüllen“, rief Trump den Abtreibungsgegnern zu. Vor allem dankte er den Zehntausenden Schülern und Studenten, die lange Busfahrten auf sich genommen hätten, um dabei zu sein. „Die jungen Leute sind das Herz des Marsches für das Leben, und es ist ihre Generation, die Amerika zu einer familienfreundlichen, lebensbejahenden Nation macht.“ Überhaupt, so der Präsident weiter, werde die Pro-Life-Bewegung von „starken Frauen, erstaunlichen Glaubensführern und mutigen Studenten“ geführt, die dafür gekämpft haben, das „Gewissen unserer Nation zu stärken und die Rechte unserer Bürger zu verteidigen“.  Der größte Abtreibungsanbieter des Landes, Planned Parenthood, hatte schon vor der Veranstaltung Trump kritisiert. Seit seinem ersten Tag im Amt habe sich Trump dafür eingesetzt, Zugang zu legalen Abtreibungen zu unterminieren. „Laßt uns sicherstellen, daß er ab dem kommenden Jahr wieder Privatmann ist“, schrieb die Organisation auf Twitter mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im November. (ctw)





Niederlage für Zürcher „Genderpolizei“

ZÜRICH. Die Zürcher Gemeinderätin Susanne Brunner (SVP) hat einen wichtigen Sieg gegen die Zürcher Stadtpolitik errungen. Das dortige Ratsbüro hatte im August 2018 einen Antrag der Politikerin und ihres Parteikollegen Stephan Iten, bei dem es um die Besetzung eines Parks in Zürich ging, zweimal zurückgewiesen, weil in diesem lediglich von „Aktivisten“, „Besetzern“ und „Anwohnern“ die Rede war. Die Regeln im Gemeinderat verlangen aber seit Mai 2018, daß „Frauen und Männer sprachlich gleichberechtigt zu behandeln sind“. Auch als Brunner nachschob, daß in ihrem Antrag die männliche Form auch die Frauen umfasse und Individuen, die sich keinem Geschlecht zuordnen, wurde das nicht akzeptiert, weil es nicht die gendergerechten Anforderungen erfülle. Auch in der folgenden Debatte im Gemeinderat unterlag Brunner gegen die „rot-grüne Genderpolizei“. Zwei Drittel der Kantonsräte stimmten gegen sie. Jetzt hat der Zürcher Bezirksrat der SVP-Politikerin recht gegeben. Sprachformale Vorgaben seien keine ausreichende gesetzliche Grundlage für eine Rückweisung. Der Gemeinderat kann die Entscheidung noch anfechten. Zürich ist die einzige Stadt in der Schweiz, die sich Gendervorschriften gegeben hat. (pl)