© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/20 / 31. Januar 2020

Meldungen

Debatte um korrekte Rechtschreibung

STUTTGART. Für den baden-würrtembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zählt eine korrekte Rechtschreibung nicht zu den „großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik“. Jeder Mensch brauche „ein Grundgerüst an Rechtschreibkenntnissen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedeutung, Rechtschreibung zu pauken, nimmt ab, weil wir heute ja nur noch selten handschriftlich schreiben“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe „kluge Geräte“, die die Grammatik und Fehler korrigierten, so der 71jährige. Widerspruch erntete Kretschmann von der Vorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes Susanne Lin-Klitzing. Sie twitterte: „Wir wollen Kinder nicht zu Abhängigen von der Technik, von der Autokorrektur machen. Eigenständiges, korrektes, flüssiges Schreiben ist die Basis!“ Es könne „nur im Eigeninteresse jedes Einzelnen sein, richtiges Schreiben zu beherrschen“, sagte Lin-Klitzing dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Schule sei ohnehin „zu lasch“ im Umgang mit Rechtschreibung. Die Chefin des Philologenverbandes plädierte dafür, „auch Abiturienten eine ganze Note abziehen zu können bei schwerwiegenden Verstößen gegen die Rechtschreibung“. (tha)





Brandenburg: Landtag zeigt DDR-Kunst

POTSDAM. Kunstwerke aus der DDR präsentiert der Brandenburger Landtag seit Mittwoch dieser Woche in seiner Jahresausstellung 2020. Unter dem Titel „Arbeit, Arbeit, Arbeit. Serien zur sozialistischen Produktion in der DDR“ werden im 30. Jubiläumsjahr der deutschen Einheit rund 150 Exponate – Malerei, Grafik, Fotografie und Plakate –  aus dem Kunstarchiv Beeskow und dem Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt gezeigt. Außerdem sind Porträtserien aus dem Frauenmagazin Sibylle sowie Karikaturen der Satirezeitschrift Eulenspiegel zu sehen. Die Ausstellung ist bis zum 11. Dezember montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. (tha)





Denkmal für Asterix-Schöpfer René Goscinny 

PARIS. Die französische Hauptstadt hat dem Comic-Autor und Asterix-Schöpfer René Goscinny ein Denkmal gesetzt. Enthüllt wurde die lebensgroße Bronze-Statue vergangenen Donnerstag in der Nähe seines früheren Wohnhauses. Die Statue des Bildhauers Sébastien Langloÿs steht auf einem Sockel in Form eines Bücherregals, das einige seiner beliebtesten Werke enthält, darunter „Asterix der Gallier“ und „Lucky Luke“. Goscinny und der Zeichner Albert Uderzo begründeten 1959 die Asterix-Comicreihe. Goscinny starb 1977 im Alter von 51 Jahren. (tha)