© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/20 / 07. Februar 2020

Meldungen

Mehr Investitionen statt weiter „Schwarze Null“?

KÖLN. Das arbeitgeberfinanzierte Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat seinen Vorschlag eines 450-Milliarden-Euro-Deutschland-Fonds (IW-Policy Paper 10/19) verteidigt. Wegen hoher Steuerein- und niedriger Zinsausgaben sei die öffentliche Schuldenquote seit 2011 von 80 auf unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesunken. Würde die „Schwarze Null“ weiterhin verfolgt, läge der Schuldenstand „schon 2026 bei 50 Prozent und bereits im Jahr 2036 bei 40 Prozent“, doch dafür wäre es „um die deutsche Infrastruktur wesentlich schlechter bestellt“, heißt es im IW-Informationsdienst. Auch aus der „Perspektive der inter­generationalen Gerechtigkeit gibt es viele Investitionen, die sich heute schuldenfinanziert rechtfertigen lassen“. Der Fonds solle die „Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten von Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischem Wandel“ sichern. (fis)

 www.iwd.de





Tesla: Statt 976 nur 862 Millionen Dollar Verlust

Palo Alto. Der US-Elektroautobauer Tesla hat im vierten Quartal 2019 einen Umsatz von 7,4 Milliarden Dollar erzielt – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. 86 Prozent des Umsatzes kamen aus der Pkw-Sparte, der Rest aus dem Verkauf von Stromspeichern und Solarzellen sowie dem Fahrzeugservice. Der Quartalsgewinn lag bei 105 Millionen Dollar. Im Gesamtjahr 2019 seien nur 62.931 der teuren Modelle S und X, aber 302.301 Stück des kleinen Modells 3 produziert worden. Dies brachte 20 Milliarden Dollar Umsatz, „ohne einen Dollar für Werbung auszugeben“, so Tesla-Chef Elon Musk. Der Jahresverlust sei von 976 auf 862 Millionen Dollar gesunken. Der Tesla-Börsenwert liegt dennoch höher als der von GM und Ford zusammen. (fis)

 ir.tesla.com