© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/20 / 07. Februar 2020

Zeitschriftenkritik: Wissen Heute – Reise
Sehenswürdigkeiten in den USA
Werner Olles

Ob Naturwunder wie der Gand Canyon und die Niagara-Fälle oder Meisterleistungen der Technik wie die Golden Gate Bridge in San Francisco oder die New Yorker Freiheitsstatue: Die USA haben zahllose Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die vierteljährlich erscheinende Hochglanz-Zeitschrift Wissen Heute – Reise präsentiert auf einhundert reich bebilderten Seiten in ihrem Titelthema „Amerikas absolute Traumziele“ 102 Orte, die sich als Reiseziele lohnen, und gibt gleichzeitig Tips für jeden dieser Orte. So werden im ersten Kapitel legendäre Wahrzeichen vorgestellt wie der Mount Rushmore in Keystone, North Dakota, wo der Bildhauer Gutzon Borglum an einer Granitwand in den Black Hills ein beeindruckendes Kunstwerk schuf: Vier 18 Meter hohe Reliefbüsten der US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt. Jährlich besuchen über drei Millionen Menschen Mount Rushmore, der zu den nationalen Symbolen der USA gehört. 

Ein weiteres Kapitel macht den Leser mit den schönsten Nationalparks bekannt, wie dem Yellowstone-Nationalpark, in dem sich die Hälfte aller Geysire der Erde befindet. Der sich über Wyoming, Idaho und Montana hinziehende Nationalpark war nicht nur der erste der USA, sondern der ganzen Welt. Dagegen besteht der gewaltige Everglades-Nationalpark in Florida aus sumpfigem Marschland und ist das größte subtropische Landschaftsgebiet der USA. Vom Grand Canyon in Arizona, der anderthalb mal so groß ist wie das Saarland, geht es dann zu den bekanntesten Metropolen. San Francisco, auf einer Halbinsel gelegen, gehört mit ihren steilen Straßen und 43 Hügeln sowie der modernen Skyline zu den widerstandsfähigsten Städten, die sieben Großbrände und zwei gewaltige Erdbeben überstanden hat. Boston, Massachusetts, 1630 gegründet, ist eine der ältesten Städte der USA und sprüht vor Geschichte, während in Chicago, der drittgrößten Stadt des Landes, der Charme des Mittleren Westens auf das Urbane trifft. Heiß her geht es dagegen in Phoenix, Arizona, wo im Sommer eine Durchschnittstemperatur von 38 Grad herrscht.

Das vierte Kapitel präsentiert „charmante Städte“ wie New Orleans, das vor allem für sein Nachtleben, den Jazz und seinen epischen Karneval, den Mardi Gras, bekannt ist. Die 1718 von Franzosen gegründete Stadt, die ab 1763 von den Spaniern regiert wurde, dann wieder an die Franzosen zurückgegeben wurde, die sie 20 Tage später an die USA verkauften, gehörte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den reichsten Städten der Nation. Die französische Stadt, als Quartier für Händler am Mississippi gegründet, zählt mit ihrer abwechslungsreichen Architektur laut dem Schriststeller Mark Twain neben San Antonio, San Francisco und Boston zu den vier einzigartigsten Städten der USA. Von Charleston, South Carolina, Savannah, Georgia, der Route 66, Key West, Florida und Carmel by the Sea in Kalifornien: Amerikas Traumziele sind in jeder Hinsicht eine Reise wert.

Kontakt: Centennial Verlag. Das Heft kostet 9,80 Euro und ist im Zeitschriftenhandel erhältlich.