© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 13/20 / 20. März 2020

Meldungen

Rundfunkgebühr wird erhöht

BERLIN. Die Ministerpräsidentenkonferenz der Bundesländer hat vergangene Woche Donnerstag eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags beschlossen. Ab 2021 steigt der monatlich zu zahlende Betrag um 86 Cent auf 18,36 Euro, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei mit. „Der Beitrag ist elf Jahre lang nicht erhöht worden. Und die Regierungs­chefs der Länder haben von den Rundfunkanstalten große Sparmaßnahmen eingefordert. Gleichzeitig stehen die öffentlich-rechtlichen Anstalten mit der digitalen Transformation und weiteren Investitionen vor großen Herausforderungen“, sagte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Marie-Luise Anna Dreyer (SPD). (hr)





Kaufland schmeißt „Compact“ aus Sortiment

Neckarsulm. Kaufland hat angekündigt, das Magazin Compact aus seinem Sortiment zu nehmen. „Wir nehmen das Magazin aus dem Verkauf. Bei uns ist kein Platz für rechts“, schrieb die Unternehmenskommunikation der Supermarktkette auf Twitter. Zuvor hatte ein Nutzer gefordert, es werde „langsam mal Zeit, daß Unternehmen wie Kaufland, Rewe etc. das staatsfeindliche Compact-Magazin von ihren Zeitungsgrossisten aus dem Angebot nehmen lassen“. Kurz vorher hatte Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenweg erklärt, daß Compact als Verdachtsfall eingestuft werde. (gb)





Kritik an Corona-Satire von Funk

Berlin. Das öffentlich-rechtliche Funk-Format „Bohemian Browser Ballett“ ist wegen einer vermeintlichen Corona-Satire in die Kritik geraten. In dem Video „Corona rettet die Welt“ sagt Satiriker Christian Brandes „Ja zu Corona“. Denn mit dem Virus heile sich „der Planet praktisch selbst: Es rafft die Alten dahin, aber die Jungen überstehen die Infektion nahezu mühelos. Das ist nur gerecht“. Immerhin habe die „Generation 65plus diesen Planeten in den letzten 50 Jahren voll an die Wand gefahren“. Stellt sich die Frage, was daran „eigentlich lustig sein soll“, schrieb die Welt. Der Presserat verzeichnete über 400 Beschwerden wegen des Videos. Funk entschuldigte sich. (gb)