© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/20 / 08. Mai 2020

Fragebogen
Horst G. Herrmann
Publizist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Hier. Woanders gibt’s kein Jetzt.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für viel zu vieles.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Nichts.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Es als complexio oppositorum zu begreifen.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Das Spannungsfeld zwischen Rom und Wittenberg.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Pippi in Taka-Tuka-Land.

Welche Musik mögen Sie?

Music to make love to.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.

Was möchten Sie verändern?

Ich möchte nichts ändern, nur das Zeitliche segnen können.

Woran glauben Sie?

An Nachlaß, Vergebung und Verzeihung.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Keine Werte. Stattdessen Prinzipien, von denen sie dann abweichen können.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Es gibt da nichts zu „deuten“.






Horst G. Herrmann, Jahrgang 1961, ist Philosoph, Buchautor, Kolumnist und Essayist. Seine Monographie „Im Moralapostolat. Die Geburt der westlichen Moral aus dem Geist der Reformation“ zählt aktuell zu den am meisten besprochenen philosophisch-theologischen Büchern, was auch die mutmaßlich unfehlbare Einschätzung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. untermauert, der das Werk als „ein mutiges Buch“ bezeichnet. Im aktuellen Tumult-Magazin schreibt Herrmann über die katholische Maria 2.0-Bewegung „Ganz in Weiß ... Die Unschuld an die Macht“ (online verfügbar).

 https://moralapostolat.de