© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 21/20 / 15. Mai 2020

Meldungen

Globalkrise: Künstler rufen zum Umdenken

PARIS. Zu einem „tiefgreifenden Überdenken unserer Ziele, Werte und Volkswirtschaften“ fordert ein Meinungsbeitrag von über 200 Künstlern und Wissenschaftlern in der französischen Tageszeitung Le Monde auf. Die Corona-Krise sei eine Tragödie und sollte dazu genutzt werden, „uns den wesentlichen Fragen zu stellen“, heißt es in dem vergangene Woche veröffentlichten Aufruf unter dem Titel „Nein zu einer Rückkehr zur Normalität“. Die aktuelle ökologische Katastrophe sei Teil einer „Meta-Krise“. Das „massive Aussterben des Lebens auf der Erde“ sei nicht mehr zweifelhaft und alle Indikatoren deuteten auf eine direkte existentielle Bedrohung hin. „Im Gegensatz zu einer Pandemie, so schwerwiegend sie auch sein mag, handelt es sich um einen globalen Zusammenbruch, dessen Folgen unermeßlich sein werden.“ Unterzeichnet ist der Aufruf unter anderem von den Schauspielern Juliette Binoche, Cate Blanchett, Penélope Cruz, Robert De Niro, Joaquin Phoenix sowie von Madonna und Barbra Streisand. Zu den deutschen Unterstützern gehören Lars Eidinger und Wim Wenders. (tha)





30 Millionen Euro für den Denkmalschutz

BERLIN. Für Sanierungsmaßnahmen an kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln hat der Haushaltsauschuß des Bundestages 30 Millionen Euro freigegeben. Zu den rund 250 für eine Förderung vorgesehenen Projekten gehören zum Beispiel der Seenotrettungskreuzer „Bremen“, das Brauhaus des ehemaligen Zisterzienserklosters Himmelpfort in Fürstenberg (Brandenburg), der Wasserturm in Krempe (Schleswig-Holstein) und die Orgel der Stadtkirche St. Laurentius im sächsischen Pegau. „Kulturdenkmäler sind uns als kulturelles Erbe anvertraut, sie prägen unsere reiche Kulturlandschaft“, begrüßte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) den Beschluß. Dies sei ein „großer Gewinn“ für den Denkmalschutz in Deutschland und sichere „die identitätsstiftende Bedeutung unseres baukulturellen Erbes“. Mit den Denkmalschutz-Sonderprogrammen wurden nach Angaben der Staatsministerin bis 2019 insgesamt 280 Millionen Euro Bundesmittel investiert. Das Sonderprogramm 2020 unterstützt grundsätzlich Substanzsicherungs- und Restaurierungsarbeiten an unbeweglichen Baudenkmälern und Orgeln, die das nationale kulturelle Erbe mitprägen. Weitere 20 Millionen Euro hierfür sollen im Haushalt 2021 zur Verfügung gestellt werden. (tha)





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Werbespruch des in Göttingen ansässigen Pharma- und Laborzulieferers Sartorius AG