Die Linkspartei ist in heller Aufregung. Jetzt hat es also auch sie erwischt: Ein Parteigenosse im brandenburgischen Forst beging den Fehler, mit der AfD zu kooperieren. Eigentlich ist die ganze Angelegenheit eine Lappalie: Vor gut einer Woche hatte es in Forst in der Lausitz ein Pressegespräch gegeben, initiiert durch die Fraktionsvorsitzenden der Wählergruppe „Gemeinsam für Forst“, der AfD und der Linkspartei im Stadtparlament. Die drei Fraktionen hatten sich auf einen alternativen Standort für ein Jugendzentrum geeinigt. Das reicht mittlerweile schon, damit sich die Bundesspitze einschaltet. „Für die Linke gilt: Es gibt keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD“, unterstrich Parteichefin Katja Kipping auf Twitter. Die brandenburgischen Linken-Chefinnen Anja Mayer und Katharina Slanina wußten sofort, wohin die Reise geht. Der entstandene Schaden für die Linke sei immens, teilten sie am vergangenen Freitag mit. Man habe den Linke-Fraktionsvorsitzenden in Forst, Ingo Paeschke, daher aufgefordert, die politische Verantwortung zu übernehmen und persönliche Konsequenzen zu ziehen. Übersetzt: Bitte zurücktreten! Der gibt sich noch widerspenstig: „Wir haben in der Sache gearbeitet und werden an der Sache festhalten“, sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Der Brandenburger Landesvorstand droht unterdessen bereits mit einem Parteiausschlußverfahren.