© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 27/20 / 26. Juni 2020

Meldungen

Museum will Roosevelt-Statue entfernen 

NRW YORK. Das Naturkundemuseum in New York will an seinem Eingang eine Statue des früheren US-Präsidenten Theodore Roosevelt entfernen lassen. Die Bronzeskulptur steht seit 1940 am Eingang des Museums am Central Park. Sie zeigt Roosevelt auf einem Pferd mit einem indigenen Amerikaner und einem Afrikaner, die rechts und links daneben gehen. Kritiker sehen in dem Denkmal ein Erbe kolonialer Expansion und Rassendiskriminierung. „Das American Museum of Natural History hat darum gebeten, die Statue von Theodore Roosevelt zu entfernen, da sie die Schwarzen und Indigenen ausdrücklich als unterworfen und rassisch minderwertig darstellt“, erklärte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. Die Stadt werde dieser Bitte nachkommen. (tha)





Ausstellung zum Kriegsende in Prenzlau

Prenzlau. Im Dominikanerkloster Prenzlau (Landkreis Uckermark) ist seit dem vorigen Wochenende die Ausstellung „In Trümmern. Prenzlau 1945 – gerettet. bewahrt. erinnert“ zu sehen. „Die Ausstellung beleuchtet eindrücklich das Ausmaß der Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und die langfristigen Folgen für die kulturelle Identität einer ganzen Region. Sie zeigt aber auch ebenso eindrucksvoll, wie es mit Hilfe vieler Bürger gelang, große Teile des kulturellen Erbes zu retten“, sagte Kulturstaatssekretär Tobias Dünow anläßlich der Eröffnung. Die bis zum 30. Dezember laufende Ausstellung setzt sich mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Ende April 1945 in Trümmern liegende Stadt Prenzlau und die Uckermark auseinander. In Zusammenarbeit mit dem Museumsverband des Landes Brandenburg zeigt das Dominikanerkloster Prenzlau erstmals jüngst wiederentdeckte historische Aufnahmen, die kurz vor Kriegsende entstanden sind. (tha)





Sprachpreis wird dieses Jahr nicht vergeben

DORTMUND. Die 20. Verleihung des Kulturpreises Deutsche Sprache wird dieses Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden. Sie war für den 24. Oktober geplant. „Wir wollen die Veranstaltung im Jubiläumsjahr nicht unter Ausnahmebedingungen stattfinden lassen. Eine Preisverleihung mit Einlaßkontrollen, Abstandsgeboten und Mundschutz würde den Preisträgern nicht gerecht und den festlichen Rahmen überaus beeinträchtigen“, erklärte der Sprecher der Jury, Helmut Glück. Der Preis soll nun am 16. Oktober 2021 im Kongreß Palais Kassel verliehen werden. Die dreiteilige Auszeichnung wird seit 2000 von der Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) und vom Verein Deutsche Sprache e. V. (Dortmund) für besondere Verdienste um die deutsche Sprache vergeben. (JF)