Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Im Wanderurlaub in Deutschland. Das Wetter muß gut genug sein, um Spaß zu haben und schlecht genug, daß nur wenige Menschen unterwegs sind.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Essen, Sport und Heimwerkeln.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Eine große Feier in der Heimatstadt, alle Freunde versammelt.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Anstand, Pflichtgefühl, Freiheit, Verläßlichkeit. Immer Neues lernen und einen Schalk im Nacken haben.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Siehe vorherige Frage. Auch, daß Geld eigentlich ziemlich wertlos ist, was mich als Marktliberalen gelegentlich in paradoxe Situationen bringt.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
„Das Buch von San Michele“ von Axel Munthe.
Welche Musik mögen Sie?
J.J. Cale und verschiedene klassische Musik. Weitere Antworten könnten konservative Leser verunsichern.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Zumindest wird der Ionische Aufstand massiv unterschätzt; eine Art Sündenfall im Verhältnis zwischen Europa und Asien.
Was möchten Sie verändern?
Ziemlich viel. Oft zu viel.
Woran glauben Sie?
Daran, daß man alles ändern kann.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Genau diese Frage sollten Sie guten Gewissens selbst beantworten können.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Am sympathischsten finde ich noch immer, gemeinsam mit seinen Vorfahren an einer Tafel zu zechen.
Florian Müller, geboren 1971 in der Nähe von Trier, studierte dort und in Marburg – laut Eigenaussage – „viel Geschwätz- und etwas Wirtschaftswissenschaften“. Er ist Miteigentümer und -herausgeber des konservativ-libertären Magazins „Krautzone“ (JF 25/20).