Kevin Goodmurphy ist außer sich vor Ärger. Der Constable vom West Vancouver Police Department (WVPD) sieht in der jüngsten Freveltat in unmittelbarer Nähe seiner Wache „eine Geste des Hasses“. Nun fahndet die Polizei unter Hochdruck nach dem Täter, der auf einem Zebrastreifen, den zwei Kollegen der Polizei extra für den „Pride Month“ der LGBTQ-Szene mit Regenbogenfarben gestaltet haben, mit quietschenden Reifen Beschleunigungsspuren hinterlassen hat. „Der Zebrastreifen selbst war ein bedeutungsvolles Symbol für unser Engagement zur Förderung von Vielfalt und Inklusion“, zitiert das Online-Magazin Vancouver is amesome Goodmurphy vergangene Woche.

Doch Kommissar Zufall kommt nun zur Hilfe: Eine Überwachungskamera aus der Gegend hat brandheiße Hinweise auf den Verursacher des Gummiabriebs aufgezeichet, dessen Beseitigung die Stadt bis zu 2.000 kanadische Dollar kosten kann. Man sieht, wie ein schwarzer Mustang mit roten Rallyestreifen sich über den Zebrastreifen bis zur Kreuzung vortastet, um dann mit Kavalierstart loszubrausen. Ob dahinter tatsächlich LGBTQ-Haß oder eher ein für dieses Modell fah-rertypisches Verhalten steckt, bleibt ungewiß. Sachdienliche Hinweise auf die zwei Verdächtigen im Auto nimmt das WVPD gern entgegen.