TV-Kommissar kritisiert „Tatort“

MÜNCHEN. Der Schauspieler Udo Wachtveitl hat den Machern der ARD-Serie „Tatort“ vorgeworfen, sie gestalteten die Handlung moralisch zu vorhersehbar. „Ich glaube, da ist ein bißchen 1968er-Kitsch dabei. Diese Leute sind jetzt alle in den entsprechenden Positionen. Bei denen darf der hart arbeitende Ausländer unter den drei Verdächtigen sicher nicht der Täter sein“, sagte er der Zeit.Wachtveitl, der in der Serie den Münchner Kommissar Franz Leitmayr spielt, kritisierte, der Unterprivilegierte sei mit öder Regelmäßigkeit der bessere Mensch. „Neulich hat mich ein Freund gefragt: Wie viele moralisch gute Charaktere gibt es eigentlich im ‘Tatort’, die reich waren? Gute Frage.“ (ag)

Youtube löscht Kanal von Chris Ares

San Bruno. Youtube hat den Kanal (80.000 Abonnenten) des rechten Rappers Chris Ares gelöscht, da die Inhalte gegen das Verbot von Haßreden verstoßen hätten. Die Videoplattform habe „strenge Richtlinien, die Haßreden auf Youtube verbieten. Wir schließen jeden Kanal, der wiederholt oder ungeheuerlich gegen diese Richtlinien verstößt“, sagte ein Sprecher gegenüber der dpa. „Wir haben über 25.000 Kanäle wegen Verstoßes gegen unsere Richtlinien für Haßreden eingestellt.“ Nachdem das US-Unternehmen die Richtlinien 2019 als Reaktion auf rassistische Inhalte aktualisiert hat, habe man einen fünffachen Anstieg bei der Entfernung von Videos registriert. (gb)

Tom Buhrow ist Spitzenverdiener der ARD

MÜNCHEN. Die ARD hat die Gehälter ihrer Intendanten für das Jahr 2019 veröffentlicht. Spitzenverdiener ist laut der im Internet einsehbaren Liste WDR-Intendant Tom Buhrow mit Jahresbezügen in Höhe von 395.000 Euro. Auf dem zweiten Rang liegt BR-Intendant Ulrich Wilhelm, der jährlich 388.000 Euro verdient. Ihm folgt mit 365.000 Euro der inzwischen pensionierte Lutz Marmor vom NDR. Das Schlußlicht bildet mit 245.000 Euro Thomas Kleist vom SR. Insgesamt erhielten alle neun Intendanten im vergangenen Jahr zusammen 2,8 Millionen Euro. Die monatlichen Bezüge der Direktoren der jeweiligen Landesrundfunkanstalten bewegten sich 2019 zwischen 19.870 Euro beim BR und 14.202 Euro beim SR. (ag)