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Wolfgang Schäuble gehört zu den Politikern, die manchmal auch die Wahrheit sagen. In einem Zeitungsinterview ließ er jetzt die Katze aus dem Sack. Er sprach über den 750 Milliarden Euro schweren sogenannten Wiederaufbaufonds der EU, der erstmals und vertragswidrig über gemeinsame Schulden finanziert wird. Die Corona-Krise, sagte er, sei eine „große Chance“, weil dadurch der Widerstand gegen die „Veränderung“ – so nannte er den Marsch in die Transferunion – geringer werde. Damit gibt Schäuble den Blick frei auf das zynische Spiel, das hinter den Kulissen getrieben wird. Corona wird benutzt, um etwas durchzusetzen, was schon lange geplant war, bisher aber den Deutschen schwer verkauft werden konnte. Insofern ist die Pandemie den Machthabern in Berlin, Paris und Brüssel sogar willkommen.
Das Versprechen Angela Merkels, zu ihren Lebzeiten werde es keine Eurobonds geben, ist vergessen. Jetzt sind sie da, nur mit anderem Etikett. Willkommen in der unumkehrbaren europäischen Schuldenunion, in der niemand mehr für sich selbst verantwortlich ist. Die Rechnung wird am Ende den hintergangenen Deutschen präsentiert, den mit pseudoeuropäischen Phrasen betäubten Netto-Zahlern und Gläubigern.
Dr. Bruno Bandulet war Chef vom Dienst bei der „Welt“ und ist Herausgeber des „Deutschland-Briefs“ (erscheint in „eigentümlich frei“).