Wir befinden uns im Jahr 2020 n. Chr. Ganz Amerika ist von den „Black Lives Matter“-Protesten erfaßt… Ganz Amerika? Nein! Eine unbeugsame Frau hört nicht auf, den Schreihälsen Widerstand zu leisten.

Lauren Victor möchte nur friedlich etwas Essen, als plötzlich ein durch Washington D.C. ziehender Mob ihren Abend stört. „Weißes Schweigen ist Gewalt!“ skandiert die Meute. Die anderen Restaurantbesucher unterwerfen sich und folgen der Anweisung, die Fäuste zu heben. Auch für Kinder wird keine Ausnahme gemacht. Geballte Fäuste recken sich gen Himmel. Auch die widerständige Laura wird umringt und bedrängt, sie, die ansonsten die BLM-Demonstrationen unterstützte und bereits mehrfach selbst mitlief. Mehrere Minuten stehen die ausschließlich weißen Kämpfer für die Rechte der Schwarzen um die 49jährige Stadtplanerin herum und versuchen, sie einzuschüchtern, wie ein Youtube-Video eines Reporters der Washington Post zeigt. Immer wieder wird sie angeschrien, beleidigt, es wird ihr vorgeworfen, schuld am Übel zu sein. Doch sie weigert sich als einzige, die Faust zu heben. Ihr Widerstandsgeist bleibt. „In dem Moment fühlte es sich einfach nicht richtig an“, sagt sie später der Post.