© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 38/20 / 11. September 2020

Linksextreme Gewaltexzesse in Leipzig
Es folgt das übliche Blabla
Michael Paulwitz

Schwarzvermummte Bürgerkriegstruppen im Straßenkampf mit einem Polizei-Großaufgebot. Barrikaden, brennende Fahrzeuge, verletzte Polizeibeamte in einem Hagel aus Wurfgeschossen. Beirut? Kabul? Nein, Leipzig, an einem linken Krawall-Wochenende im September.

Kein Orden, kein Empfang vom Bundespräsidenten für die Polizeibeamten, die unter Lebensgefahr das staatliche Gewaltmonopol verteidigen. Keine pathetische Empörung über den brutalen Generalangriff auf die demokratische Ordnung. Denn die soll ja nur in Gefahr sein, wenn ein bunter, irgendwie „rechts“ einsortierter Haufen über die Sperrgitter vor dem Reichstag klettert und sich von drei Polizisten gleich wieder wegschicken läßt.

Auf den linksextremen Gewaltexzeß folgt dagegen das sattsam bekannte Ritual aus lahmen CDU-Sprüchen, links-grünen Verharmlosungen und Rechtfertigungen und dreistem medialem Wegschauen vor allem der Zwangsgebührensender, die ungerührt weiter eine „rechte“ Gefahr beschwören.

Leipzig ist ein Offenbarungseid: Der Feind steht links, und die gefährlichsten Totengräber von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die Feiglinge und Förderer im politischen und medialen Establishment, die diesen Feind gewähren lassen oder gar für ihre Zwecke einspannen.